Dollnstein
Mit Sieb und Becherlupe

Projekttag "Fischer machen Schule" an der Bürgermeister-Wagner-Grundschule

19.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:02 Uhr
Mit großem Eifer erkundeten die Viertklässler der Bürgermeister-Wagner-Grundschule das Leben in der Altmühl. −Foto: Foto: Mayer

Dollnstein (max) Welche Chancen das Lernen vor Ort bietet, wurde letzte Woche den Viertklässlern der Bürgermeister-Wagner-Grundschule Dollnstein zuteil: es ging hinaus in die Natur, besser gesagt ans Wasser, wo die Kinder durch Erleben und Handeln in prägnanter Weise selbsttätig und selbständig viele natürliche Erfahrungen sammeln konnten.

Ausgestattet mit Schüsseln, Becherlupen, Pinseln und Sieben erkundeten die Buben und Mädchen der 4. Klasse das Leben an und in der Altmühl. Pate ist das Projekt "Fischer machen Schule" der Bayerischen Fischerjugend im Landesfischereiverband Bayern , das darauf abzielt, den Kindern der 4. Grundschulklassen das Lehrplanthema "Wasser als Lebensraum für Pflanzen und Tiere" ganzheitlich, praktisch und naturnah im wahrsten Sinne des Wortes näher zu bringen. Mit Rat und viel praktischer Hilfe stand dafür ein Mitglied des Eichstätter Anglervereins, Roland Wünsch (Dollnstein) als Experte bereit. Anhand von Schautafeln erläuterte er den Kindern grundlegende Informationen zur Theorie der Gewässerkunde und erste Einblicke in die vielfältigen Zusammenhänge dieses Ökosystems. Dieses theoretische Wissen wurde anschließend im Wasser praktisch umgesetzt. Eingeholte Lebewesen wurden in verschiedenen Behältern kurzzeitig geordnet, aufbewahrt und bestimmt. Verwundert, was alles in der Altmühl kreucht und fleucht, zeigten sich nicht nur alle Schüler, sondern auch Lehrerin Christine Wisgott, die diese Aktion initiierte. "Ich hätte nie gedacht, dass wir einen Wasserskorpion sehen", freute sich eine Schülerin.

Selbst kleine Fische und Kaulquappen wurden von den kleinen Wasserdetektiven erbeutet. Am Ende erlangten natürlich alle Wassertiere wohlbehalten wieder ihre Freiheit. Roland Wünsch war vom Interesse der Schülerinnen und Schüler begeistert. Er meinte: "Durch das eigene Erkunden fällt es den Schülern leichter, die ökologischen Zusammenhänge in der Natur zu begreifen und sich für deren Schutz zu engagieren. "