Burgheim
Millionen für das Kanalnetz

Burgheimer Marktgemeinderäte halten an Modernisierung des Abwassersystems fest - Einstimmig für Leader

11.03.2022 | Stand 23.09.2023, 0:09 Uhr
Kläranlage von oben: Die Einrichtung in Burgheim bekommt in den kommenden Monaten jede Menge neue Technik. Die entsprechenden Beschlüsse fasste der Gemeinderat nun jeweils einstimmig. −Foto: Janda

Burgheim - Der Markt Burgheim treibt die Modernisierung seines Abwassersystems weiter voran. Einstimmig einigten sich die Gemeinderäte am Mittwochabend auf weitere Investitionen in Höhe von etwa zwei Million Euro. Damit legten sie den Grundstein für den zweiten Bauabschnitt in der Kläranlage.

Großen Diskussionsbedarf über dieses Vorgehen gibt es in Burgheim schon lange nicht mehr. Immerhin hatte sich das Gremium bereits vor Jahren festgelegt, die Modernisierung zu forcieren. Dabei geht es neben der Technik der Kläranlage am Ortsrand der Kerngemeinde auch um den Anschluss der Ortsteile, der nach und nach erfolgen soll - so wie zuletzt im Fall von Leidling. Der Hintergrund: In vielen Dörfern läuft die Betriebserlaubnis für die längst veralteten Teichkläranlagen ab. In Leidling erfolgt zum Abschluss nun noch die Sanierung des Regenwasserkanals, die mit etwa 230000 Euro zu Buche schlagen wird. In den kommenden Jahren stehen außerdem Dezenacker und Längloh, Eschling, Wengen und Kunding sowie Illdorf auf der Agenda.

Um sämtliche rechtlichen Voraussetzungen zu erfüllen, investiert die Kommune weiter fleißig in die Kläranlage. Gleichzeitig soll sich dadurch die Reinigungsleistung erhöhen - und auch mehr Effizienz und weniger Energieverbrauch liegen den Marktgemeinderäten am Herzen. Nächster Baustein dazu: ein Langsandfang, der den Sand herausfiltern und die Haltbarkeit der Technik erhöhen soll, ein Fettabscheider und ein größerer Rechen für gröberes Material. Dazu ist eine Hebeanlage notwendig. Die Gesamtkosten: rund zwei Millionen Euro. Gleichzeitig segnete der Gemeinderat den gemeindlichen Bauantrag für Sandfang und Rechentechnik ab. Allein dafür sollen 900000 Euro fließen; immerhin handelt es sich bei dem Bauwerk für den Sandfang um ein größeres Gebäude.

Keinerlei Zweifel gab es auch bei der weiteren Beteiligung des Markts Burgheim am EU-Förderprogramm Leader - was auch an den bisherigen Projekten im Gemeindegebiet liegt. Immerhin hatte die Kommune mit Hilfe von Zuschüssen der Europäischen Union die Neugestaltung des Naturweihers umgesetzt. Der einstimmige Beschluss dürfte vor allem Klaus Rössler freuen. Der FW-Fraktionssprecher ist zugleich Manager der Lokalen Aktionsgruppe Altbayerisches Donaumoos und damit der hiesigen Leader-Förderregion.

DK

Stefan Janda