Karlshuld
"Logistische Herausforderung"

Audi-Mitarbeiter unterstützen Diakoniestation mit neuem Auto

20.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:12 Uhr
Schlüsselübergabe: Audi-Betriebsratsvorsitzender Peter Mosch (r.) und Gertraud Grünwald (l.), Geschäftsführerin des Unterstützungsfonds, überreichten Diakonie-Sozialstationsleiter Robert Kiefer die Schlüssel für den neuen A3. −Foto: Foto: Andrea Hammerl

Karlshuld (ahl) Über Zuwachs im Fuhrpark freuen sich Robert Kiefer, Leiter der Diakonie-Sozialstation Donaumooser Land, und seine 31 Mitarbeiter.

Gertraud Grünwald, Geschäftsführerin der Audi-Unterstützungseinrichtung, und Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch übergaben einen A3 im Wert von 21000 Euro, finanziert aus der Weihnachtsspende der Audi-Belegschaft.

Die belief sich 2017 auf insgesamt 715000 Euro, die 110 Organisationen zugute kommen - 150 hatten Unterstützung beantragt, aber nicht alle kamen aus der Region oder erfüllten die anderen, strikt gefassten Vorgaben. Wer zuschussfähig sei, werde in der Regel auch berücksichtigt, sagte Mosch. 99 Projekte und elf Fahrzeuge werden damit finanziert, ausgeliefert werden heuer sogar zwölf Audi A3 - was mit Antragsfristen zusammenhänge, wie Grünwald erklärte.

Die Diakonie Ingolstadt hat seit 1978 - damals erhielt sie eine Barspende von 7000 Mark - insgesamt 636430 Euro, davon 168876 Euro in bar und 31 Fahrzeuge im Wert von 467 554 Euro erhalten. In den vergangenen zehn Jahren, seit Kiefer Leiter der Station ist, haben die Audianer vier Fahrzeuge für Karlshuld gespendet.

Mit dem neuen Fahrzeug, für dessen Zusatzausstattung der Förderverein rund 3500 Euro draufgezahlt hat, verfügen die Karlshulder Mitarbeiter nun über zehn Dienstfahrzeuge, die für sieben Pflegetouren, zwei Essenstouren, sieben Hauswirtschaftstouren und einen Spätdienst im Einsatz sind. "Das ist eine logistische Herausforderung", erklärte Kiefer, warum das zehnte Auto so wichtig sei. Täglich werden bis zu 30 Mittagessen ausgefahren - in Karlshuld, Königsmoos, Karlskron, Weichering, Lichtenau, Baar-Ebenhausen und Ehekirchen mit Hollenbach und Seiboldsdorf. Für die Pflege ist der Radius kleiner, er beschränkt sich auf die drei Moosgemeinden und Weichering.

"Wir wollen in der Region, aus der unsere Mitarbeiter kommen, Punkte setzen, die über die staatliche Finanzierung hinausgehen", erklärte Mosch die Intention der Unterstützungseinrichtung. "Wichtig ist uns, die (Lebens-)Qualität für Betroffene zu verbessern", ergänzte Grünwald, "wir übernehmen keine Personalkosten".