Neuburg
Kinder lernen Natur und Umwelt kennen

Sechstes Ferienprogramm im Ostend begeistert unter anderem mit einem Besuch auf dem Bauernhof

23.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:08 Uhr
Abwechslungsreich: Die Kinder aus dem Neuburger Ostend hatten beim Ferienprogramm viel Freude - unter anderem beim Bepflanzen eines Hochbeets, beim Backen, beim Grillen und auf einem Bauernhof. −Foto: Stadtteilmanagement

Neuburg (DK) Die sechste Auflage des Gemeinschaftsprojektes "Ferien im Ostend" der im Neuburger Stadtteil ansässigen Einrichtungen hat wieder ein abwechslungsreiches und interessantes Programm geboten. 23 Kinder aus der ersten bis dritten Klasse nahmen am Oster-Ferienprogramm teil.

Für die Verantwortlichen von Bürgerhaus, BRK-Familienzentrum, Jugendsozialarbeit sowie evangelischer und katholischer Kirche war nach den großen Erfolgen bei den ersten fünf Ferienprogrammen schnell klar, das an Ostern die sechste Auflage angeboten wird. Wie wichtig dieses Gemeinschaftsprojekt ist, zeigt das Beispiel der Geschwister Elif-Naz (9) und Emir (7), deren Eltern beide berufstätig sind. "Genau diese Familien wollen wir mit unserem Angebot erreichen und entlasten", erklärt Stadtteilmanager Jürgen Stickel. Themenschwerpunkt beim Oster-Ferienprogramm war die Natur. So standen neben einem Spaziergang in den Englischen Garten und Freispiel auf dem Volksfestplatz auch der Bau und das Bepflanzen eines Kräuterhochbeetes sowie in Kooperation mit dem Landesbund für Vogelschutz das Aufstellen und Befüllen eines selbstgebauten Insektenhotels auf dem Programm. "Durch das hierbei gegenseitige Unterstützen lernen die Kinder wichtige soziale Fähigkeiten und Fertigkeiten. Aber auch durch den Bau und das Aufstellen des Beetes und Hotels erfahren die Kinder Anerkennung und Stolz, denn das Projekt wird von den Eltern und Lehrern positiv wahrgenommen", erklärt Marek Hajduczek vom Stadtteilmanagement. Des Weiteren durften die Kinder ihr eigenes Pflanzgefäß töpfern und Kresse ansäen. Der Höhepunkt des dreitägigen Programms war jedoch der Ausflug nach Hilgertshausen zum Erlebnisbauernhof "Ferlhof". Dort erhielten die Grundschüler direkte Einblicke in die heimische Landwirtschaft und in die Natur. "Das wir in das Gehege der Esel rein und die Tiere striegeln und streicheln durften, war super", sagte die neunjährige Lina-Marie. Viel Wert legte das Betreuerteam um Hajduczek auch auf gesunde Ernährung. Dass es dieses Mal keinen Schokoaufstrich oder zuckerhaltige Frühstücksflocken gab, sondern neben Obst und Gemüse auch selbstgemachte Marmelade sowie frisch zubereitete Smoothies, fand der sechsjährige Matteo "echt lecker". Den Bezug zur gesunden Ernährung haben die Teilnehmer besonders durch ihre aktive Mitarbeit bei der Vor- und Zubereitung der selbstgemachten Speisen wie Kräuterquark, Brötchen sowie frischen Pommes erhalten. Zum Abschluss wurde vor dem Bürgerhaus gegrillt. Und wie lautet das Fazit der Verantwortlichen? Sie sind sich einig, das Wir-Gefühl der Kinder im Stadtteil Ostend gestärkt und neue Erfahrungshorizonte eröffnen zu haben. Das wichtigste aber sei gewesen, dass es den Mädchen und Buben großen Spaß gemacht habe, so Stickel und Hajduczek.