Karlshuld
Vandalen wüten im "Haus im Moos"

Polizei ermittelt gegen Unbekannt

15.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:50 Uhr

−Foto: SZ

Karlshuld (DK)Vandalismus im Freilichtmuseum in Kleinhohenried: Acht Fenster wurden am Hofstetter Haus eingeschlagen, weitere drei an der Giebelseite des Kanalhäusls. Die Polizei ermittelt.

„Blinde Zerstörungswut“, nennt Steffi Klatt, Leiterin der Umweltstation Haus im Moos, den bislang wohl einmaligen Vorgang in der 18-jährigen Geschichte der Umweltbildungsstätte. „Das ist eine Riesensauerei und völlig sinnlos“, findet Klatt. Schließlich gebe es im Haus im Moos nichts Wertvolles zu stehlen.

Den vorläufigen Schaden bewertete die Polizei einer Mitteilung von gestern Abend auf etwa 1500 Euro. Wie hoch der entstandene Schaden wirklich ist, steht noch nicht fest, da die Mitarbeiter die Museumshäuser noch nicht betreten konnten, ehe die Spurensicherung der Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen hat. Ob etwas von der Einrichtung geklaut wurde, ist daher auch noch nicht bekannt. Auf jeden Fall sei der Schaden relativ groß, zumal es sich bei den Sprossenfenstern der rund 100 Jahre alten Bauernhäuser nicht um Standardfenster handelt. Die Polizei hat Spuren und Tatwerkzeuge gesichert.

Der Tatzeitpunkt liegt vermutlich zwischen vergangenen Freitag und dem gestrigen Dienstag als der Schaden entdeckt wurde. Noch gestern Abend wurden die zerstörten Scheiben notdürftig vom Hausmeister abgeklebt, um zusätzlichen Schaden durch die Witterung zu verhindern. Die Polizei in Neuburg ermittelt gegen Unbekannt und bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, sich unter Telefon (08431) 671 10 zu melden.