Neuburg (pav) Bei den alljährlichen ökumenischen Kinderbibeltagen der Christuskirchengemeinde Neuburg haben über 60 Kinder teilgenommen - von Vorschulkindern bis zu Sechstklässlern war alles dabei.
Die Verantwortlichen der Veranstaltung waren Gemeindereferentin Anne Strahl, Diakonin Simone Scheffels, Pfarrer Jürgen Bogenreuther und mehrere ehrenamtliche Unterstützer.
Als Rahmenthema suchten sie sich dieses Jahr "Jona und der Wal" aus, eine Geschichte aus dem Alten Testament. Diese wurde den Kinden an den vier Tagen in Teiltheaterstücken erzählt. "Kernaussage der Geschichte ist, dass Gott uns eine zweite Chance gibt", sagte Pfarrer Bogenreuther. Die Kinder sollen das auf ihr eigenes Leben projizieren und es Gott gleichtun.
Neben dem Theater sorgte ein umfangreiches Programm für Abwechslung und Spaß. Die Kinder wurden in drei Gruppen aufgeteilt - basteln, spielen und musizieren -, die sie nach 20 Minuten wechselten. Zwischendurch gab es auch jeden Tag ein gemeinsames Essen. Am Ende kamen alle nochmal zusammen, um die Inhalte des jeweiligen Tages zu wiederholen.
Zur Unterstützung für die Erwachsenen waren sechs Konfirmanden der Christuskirche dabei. "Als ich klein war, hat mir das Basteln am meisten Spaß gemacht", sagte Konfirmandin Carolin über ihre eigene Zeit bei den Kinderbibeltagen. Der Spaß war der wichtigste Aspekt bei der Veranstaltung, fand auch Diakonin Scheffels. "Durch die spielerische, künstlerische und musikalische Aktivität wollen wir den Glauben intensivieren und wichtige Inhalte spielerisch vermitteln. "
Laut der Diakonin ist christliche Früherziehung sehr wichtig, damit die Kinder lernen, dass Gott die Menschen durchs Leben trägt und als Gemeinschaft verbindet. Mithilfe der Darstellung der biblischen Geschichte als interaktives Theater haben die Kinderbibeltage nicht den passiven Vorlesungscharakter. "Anders als im Unterricht oder normalen Gottesdienst erzählen wir den Kindern die Geschichte nicht, sondern lassen sie diese erleben", so Scheffels.
Religiöse Geschichten erleben können die Kinder schon seit über 20 Jahren bei den ökumenischen Kinderbibeltagen, erzählte Gemeindereferentin Strahl im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Initiative, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, komme größtenteils von den Kindern selbst. Die Organisatoren machen Werbung in den verschiedenen Schulen und lassen eine Stofftier-Raupe die Rahmengeschichte erzählen. Diese Raupe ist sozusagen auch das Maskottchen bei den Kinderbibeltagen selbst.
Die Veranstaltung kam wie in den vergangenen Jahren auch heuer sehr gut bei den Kindern an. "Gestern haben wir einen Turnbeutel bemalt und den dürfen wir mit nach Hause nehmen", sagte der siebenjährige Grundschüler Alex grinsend.
So kombinierten die Veranstalter der Kinderbibeltage die Vermittlung einer grundlegenden, religiösen Erziehung mit einer sinnvollen Freizeitaktivität. An drei Tagen fand das Rahmenprogramm von 15.30 bis 18 Uhr statt. Am Sonntag gab's zum Abschluss einen Gottesdienst, bei dem die Geschichte von Jona und dem Wal fertig erzählt wurde. Anschließend veranstaltete die Christuskirche noch ein großes Familiengrillen für Organisatoren, Kinder und ihre Familien.
-Foto: Foto: Fotos: Viertbauer
