Geldverschwendung besonderer Art

06.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:05 Uhr

Zur Erweiterung der Schwalbanger-Grudnschule: Nun hat sich laut Zeitungsberichten herausgestellt, dass die neue Schule zu klein dimensioniert wurde und nicht den jetzigen und zukünftigen Anforderungen entspricht.



Schon zu einem frühen Zeitpunkt wurde festgestellt, dass die Räumlichkeiten nicht ausreichen, insbesondere auch was den Bedarf für kommende Schuljahre betrifft. Bedingt durch diese Fehlplanung mussten kurzfristig nach der Eröffnung des Schulgebäudes Container aufgestellt werden, um einen Schulbetrieb zu gewährleisten. Ein Armutszeichen für die Stadtoberen, insbesondere auch was den Oberbürgermeister betrifft. Und das für ein 11,2 Millionen Euro Projekt.

Die Befürchtungen derjenigen, die von Anfang an "hinter vorgehaltener Hand" von einem zu kleinen Schulneubau gesprochen haben, wurden demnach bestätigt. Auf Grund dieser gravierenden Fehleinschätzung soll nunmehr ein zusätzlicher Erweiterungsbau für 4,6 Millionen Euro errichtet werden, wobei sich die Stadt Neuburg mit 2,6 Millionen Eigenleistung beteiligen muss. Meiner Meinung nach hätte die Stadt mit dem derzeit bestehenden Schulgebäude einschließlich des geplanten Erweiterungsbaus insgesamt etliche Millionen Euro einsparen können, falls seinerzeit ein oder zwei weitere Geschosse aufgestockt worden wären. Für ein eventuelles Raumüberangebot hätte es sicherlich weitere Nutzungsmöglichkeiten verschiedenster Art gegeben.

Eine Schule, die schon vom ersten Tag an nicht den Erwartungen gerecht wird, ist sicher in Deutschland einzigartig und eine weitere Geldverschwendung der besonderen Art.

Günther Sauer, Neuburg