Neuburg/Schrobenhausen
FW-Kandidat nimmt Wahlhürde

Frist bis Mittag: Mehrere Hundert Landkreisbürger unterstützen Landratsbewerber Peter von der Grün

10.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:21 Uhr
Jetzt offiziell FW-Kandidat: Peter von der Grün. −Foto: Foto: Janda

Neuburg (DK) Peter von der Grün ist nun offiziell Landratskandidat der Freien Wähler. Bis heute Mittag hatten mehrere Hundert Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen mit ihrer Unterschrift die Bewerbung des Rechtsanwalts aus Bertoldsheim unterstützt. Nötig wären 340 Unterzeichner gewesen. Damit darf von der Grün am 20. Januar bei der Wahl des neuen Landrats antreten.

"Ich bin absolut zufrieden", erklärte der 46-jährige FW-Politiker in einer ersten Stellungnahme. Die genaue Zahl der Unterstützer liegt zwar nicht vor; voraussichtlich im Laufe des Nachmittags ist damit zu rechnen. Allerdings ist es laut von der Grün bereits sicher, dass er die erforderliche Anzahl mindestens verdoppelt, wenn nicht sogar verdreifacht hat. "Vielleicht sind wir sogar über 1000 Unterschriften gekommen", so seine Einschätzung.

Die Unterschriftenaktion, für die lediglich zehn Tage Zeit war, war einer reinen Formalie geschuldet. Die Freien Wähler hatten ihren Kandidaten für den Urnengang im Januar erstmals über den im Sommer offiziell gegründeten FW-Kreisverband nominiert. Auf diese Weise sollte der Landratsbewerber mit mehr Unterstützung in den Wahlkampf gehen. Bisher war die Nominierung stets über die Kreisvereinigung der Freien Wähler erfolgt. Diese hat allerdings viel weniger Mitglieder als der Kreisverband mit rund 600 Angehörigen, weshalb sich die Führungsriege um den Vorsitzenden von der Grün für die breitere Basis entschied.

Die Unterstützer machten es aber durchaus etwas spannend. Noch zur Hälfte der Eintragugnsfrist waren es nach dem Wissen des Kandidaten lediglich rund 100 Unterschriften. "Es hat ein bisschen gedauert, bis klar war, wie alles funktioniert", so der Bertoldsheimer. Denn für die Unterstützung mussten die Bürger in ihr jeweiliges Rathaus und dort auf einer Liste unterschreiben. Eine Hürde, die vielen wohl zu hoch war. "Mit der zeit ist aber richtig Schwung in die Sache gekommen", erklärte von der Grün, der von einer "ganz tollen Resonanz" sprach. Sein Dank gilt daher allen Bürgern, die dazu beigetragen haben, dass es am 20. Januar vier Kandidaten gibt.

Denn neben den Freien Wählern schicken auch CSU, SPD und Grüne Bewerber ins Rennen. Für die Christsozialen tritt der Oberhausener Bürgermeister Fridolin Gößl aus Meilenhofen in der Gemeinde Nassenfels an. Die Sozialdemokraten gehen mit ihrem Kreisvorsitzenden, Universitätsprofessor Werner Widuckel aus Karlskron, in die Wahl. Und für die Grünen will der Neuburger Seminarlehrer Norbert Mages neuer Landrat werden.

Stefan Janda