Rennertshofen
"Er ist ein Mann der Tat"

Günther Kalleder engagiert sich seit 40 Jahren für sauberes Trinkwasser

16.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:04 Uhr
Vier Jahrzehnte gehört Günther Kalleder (rechts) dem Verbandsrat des Rennertshofener Wasserzweckverbandes der Heimberggruppe an. Dafür wurde er von seinem Stellvertreter Alexander Weigl (Mitte) und Bürgermeister Georg Hirschbeck geehrt. −Foto: Foto: Schmitt

Rennertshofen (lfs) Vor 40 Jahren hat die Welt von Günther Kalleder noch ganz anders ausgesehen.

Als junger Mann wäre Koch für ihn der Traumberuf gewesen. Aber das Schicksal hatte andere Pläne mit ihm. Denn in seiner niederbayrischen Heimat Vornbach gab es keine entsprechende Lehrstelle. Was der Berufsberater damals anzubieten hatte, war eine Ausbildung zum Brauer und Mälzer in einer Kleinstbrauerei im fernen Württemberg. Also biss Kalleder in den sauren Apfel, und nahm die Lehrstelle an. Nach seiner Gesellenprüfung stieß er auf eine Anzeige in der Zeitschrift "Brauwelt". Die Gräfliche Moy-Brauerei in Stepperg suchte einen Oberbrauer. Dort arbeitete sich Kalleder hoch, kam weit herum und hatte auch seine erste Berührung mit der Heimberggruppe. "Mein Chef meinte damals, die Brauerei, als einer der größten Abnehmer des Wasserzweckverbands, sollte einen Vertreter im Verbandsrat haben", erzählt Kalleder. So wurde er im Juli 1978 von der Gemeinde Rennertshofen in das Gremium entsandt. Seitdem bringt er dort sein Fachwissen ein.

Bereits nach sechs Jahre stieg er zum Vorsitzenden des Zweckverbands auf. So kann Günther Kalleder nun auf eine 40-jährige Tätigkeit in diesem Gremium zurückblicken. Der Heimberggruppe gelang es in dieser Zeit immer, kostendeckend zu arbeiten. Keine Verbesserungsbeiträge mussten erhoben werden.

Bürgermeister Georg Hirschbeck (CSU) und der stellvertretende Verbandsvorsitzende Alexander Weigl ehrten diese langjährige, erfolgreiche Tätigkeit gebührend. Hirschbeck überreichte im Namen des Markts Rennertshofen eine Urkunde und dankte Kalleder für das angenehme und freundliche Miteinander. Ebenfalls brachte er das engagierte Wirken und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kalleder zum Ausdruck. Weigl ließ 40 Jahre Wasserzweckverband Revue passieren. Dabei zählte er viele Eckpunkte auf, die durch die Arbeit Kalleders maßgeblich geprägt wurden. "Er ist ein Mann der Tat. Zielstrebig hat er seine Aufgaben angepackt und auch Rückgrat bewiesen, wenn es darum ging, Neuerungen durchzusetzen", so Weigl. Als Beispiele nannte er den Notverbund mit Wellheim, die Erschließungen in den Baugebieten in Stepperg und im Gewerbegebiet Rennertshofen, mehrere Sanierungen sowie die Anschaffung einer UV-Anlage zum Entkeimen.