"Demokratie beruht auf Menschenrechten"

Dinner der Demokratie in Neuburg

16.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:44 Uhr
Kräftig diskutiert wurde an den Tischen - im Vordergrund sitzt Andreas Fischer, einer der Mitorganisatoren des Dinners. Dazu griff Peter Wiedemann zur Gitarre und erfreute mit Gitarre und alten Hits, darunter "Yesterday" der Beatles oder "Donna, Donna" von Joan Baez, −Foto: Hammerl

Es geht darum, Freiheit, Offenheit, Vielfalt und Freundschaft miteinander zu feiern: beim Dinner für die Demokratie. Am Samstag hat es in Neuburg stattgefunden. Aber - was bedeutet eigentlich Demokratie? Warum kommen die Menschen zu so einem gemeinsamen Abendessen?

International besetzt war das Dinner für die Demokratie – mit Franzosen, Syrern, natürlich Bayern, „und Norddeutschen“, wie eine Besucherin die Begrüßung durch Andreas Fischer ergänzte. Er hatte gemeinsam mit Gabriele Kaps, die für die Sèter Freunde übersetzte, die Aktion der bundesweiten Initiative Offene Gesellschaft in Neuburg umgesetzt.

Die Tische bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) waren voll besetzt, obwohl der Raum relativ versteckt und nur durch den Hof zugänglich war. Deshalb forderte draußen ein Schild auf „Einfach hereinkommen und dazusetzen“. Die meisten Gäste aber waren angemeldet und viele hatten einen Beitrag zum kalten Büffet mitgebracht. Gemeinsam essen und miteinander ins (politische) Gespräch kommen, war das Ziel der diskussionsfreudigen Gäste. Kaps meinte mit Blick auf die internationalen Besucher, „das macht Europa aus“, verwies aber auch auf die den europäischen Gesellschaften drohende Gefahr der Spaltung. „Ich glaube, wenn man uns Deutsche fragt, ob wir eine offene Gesellschaft sind, dann würden die meisten „Ja“ sagen“, sagt Bettina Häring, „aber in der Flüchtlingsarbeit erlebe ich es oft anders“. An den Tischen wurde in wechselnder Besetzung lebhaft diskutiert und am Ende stand für die Organisatoren fest, dass es weitere Dinner für die Demokratie geben soll.