Neuburg
Vorerst kein Stellenabbau bei Leoni in Neuburg

Unternehmen plant aber Streichung von bis zu 2000 Stellen

20.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:24 Uhr
Fahnen mit dem Logo des Kabel-Herstellers Leoni AG wehen im Wind. −Foto: Daniel Karmann/Archiv

Neuburg (krk) Der angeschlagene Autozulieferer und Kabelhersteller Leoni will bis zu 2000 Stellen streichen, davon 500 in sogenannten Hochlohnländern wie Deutschland.

Das teilte das Nürnberger Unternehmen vergangene Woche mit. Welche Standorte dabei genau betroffen sind, ist laut einem Sprecher des Konzerns noch nicht bekannt - das gilt auch für das Werk im Neuburger Industriegebiet. "Wir müssen jetzt abwarten und zunächst Gespräche führen, darunter auch mit den Arbeitnehmervertretern. " Man könne als Konzern nicht im Alleingang handeln, Maßnahmen vorweggreifen. Konkrete Ergebnisse werde es erst im dritten Jahresquartal, also ab Juli geben. Dann werde auch bekannt, ob die rund 70 Mitarbeiter im Neuburger Standort vom Stellenabbau betroffen sind, so der Konzernsprecher weiter.

Aufgrund von internen Problemen, der schlechten Stimmung in der Automobilbranche sowie einem enttäuschenden Geschäftsjahr 2018 sieht der Konzern Handlungsbedarf in Form von Sparmaßnahmen. Im vergangenen Jahr war der Gewinn vor Zinsen und Steuern um gut ein Drittel auf 144 Millionen Euro eingebrochen.