Neuburg
"Das war eine sehr heiße Sommerakademie"

Neuburgs Kulturamtsleiterin Kathrin Jacobs zieht ein positives Fazit

12.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:53 Uhr
Gut gelaunt: die Dozenten der Kinderakademie. −Foto: Foto: Ziegler

Neuburg (DK) Die 40. Sommerakademie in Neuburg ist vorbei. Zum Abschluss der Jubiläumsauflage zieht die städtische Kulturamtsleiterin Kathrin Jacobs im Interview eine positive Bilanz.

Frau Jacobs, wie fällt Ihr Fazit nach der 40. Neuburger Sommerakademie aus?

Kathrin Jacobs: Ich bin nach den zwei Wochen sehr zufrieden. Trotz des umfangreichen Programms, das dem Geburtstag geschuldet war, lief alles sehr gut und vor allem sehr strukturiert ab. Es gab keine Unfälle und auch alle Beteiligten sind zufrieden. Das ist bei so einer Veranstaltung keine Selbstverständlichkeit.

Was waren Ihre persönlichen Höhepunkte?

Jacobs: Wir sind diesmal mit vielen Veranstaltungen bewusst nach draußen gegangen und haben dadurch wirklich eine richtige Sommerakademie geschaffen. Diese Open-Air-Veranstaltungen waren meine Höhepunkte. Dazu zähle ich den Ausstellungsrundgang im öffentlichen Raum zum Auftakt und auch die Geburtstagsfeier, die von Konzerten und von der Kinderakademie begleitet wurde. Es hat alles gut geklappt, das freut mich sehr. Und auch der Abschluss selbst war ein Höhepunkt, dabei konnten sich alle Teilnehmer bis in die Nacht hinein präsentieren. Das war sehr angenehm, denn es war auch eine sehr heiße Sommerakademie. richtige
Sie sprechen die Hitze an. Angenehm war das sicher nicht immer.

Jacobs: Das war manchmal sogar richtig grenzwertig. Trotzdem haben die Leute sehr konzentriert gearbeitet. Bei den Veranstaltungen war leider durch die Hitze etwas weniger los, die Menschen waren bei diesem Wetter abends einfach oft richtig platt. Vor allem bei den Konzerten, die innen stattgefunden haben, war das massiv. Das kann ich aber gut verstehen, denn nach dieser Hitzezeit bin ich auch richtig platt.

Die Konzentration blieb ihren Worten zufolge hoch. Wie bewerten Sie die Arbeit der Dozenten und der Teilnehmer?

Jacobs: Gottseidank bin ich ja nicht unterrichtend tätig, daher kann ich dazu nur bedingt etwas sagen. Mit allem, was ich gesehen habe, bin ich aber sehr zufrieden. Wir hatten heuer wieder hervorragende Dozenten und wirklich sehr nette Teilnehmer.

Lässt sich diese 40. Auflage der Sommerakademie überhaupt noch toppen?

Jacobs: Das ist gar nicht unser Ziel. Die 41. Sommerakademie soll eher unter dem Mottto "Entschleunigung" stehen. Diesmal war es für alle Dozenten, Teilnehmer, Organisatoren und auch für die Gäste fast etwas zu viel. Wir hatten ja beinahe jeden Abend eine Veranstaltung. Das war für heuer zwar wunderbar, im nächsten Jahr wollen wir das aber bewusst etwas runterfahren und es dann ruhiger angehen.

Gibt es bereits erste konkrete Planungen für die 41. Sommerakademie?

Jacobs: Zumindest gibt es schon erste Veränderungen, denn mit Herbert Wiedemann verabschiedet sich unser künstlerischer Leiter für Jazz. Wir haben schon einen Vorschlag für seine Nachfolge, den wir bald im Kulturausschuss präsentieren werden. Dem will ich aber nicht vorgreifen. Nur so viel: Mit dem Jazz wird es spannend weitergehen, denn jeder künstlerische Leiter bringt Änderungen mit.

Und in den anderen Bereichen?

Jacobs: Bei der Alten Musik gehen wir wohl mehr in den Bereich der Klassik und lösen uns etwas von der Renaissance und dem Barock. Auch in anderen Bereichen gibt es ein paar Wechsel, ab und zu ist es eben Zeit für etwas Neues. Die grobe Planung steht bereits, der Rest kommt in den nächsten Monaten.

Das Gespräch führte

Stefan Janda
.

Die 40. Auflage der Neuburger Sommerakademie bietet zum Abschluss einen feinen Einblick in die Arbeit der Künstler.