Neuburg
Geldsegen aus den Bezirkskassen

In mehrere Projekte im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen fließen 236.000 Euro für die Denkmalpflege

20.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:12 Uhr
Im Burgheimer Ortsteil Straß läuft die Sanierung der Pfarrkirche. Dafür gibt der Kulturausschuss des Bezirkstags nun 4000 Euro. Insgesamt fließen rund 236000 Euro in den Landkreis. −Foto: Böhm/DK-Archiv

Neuburg/München (sja) Der Bezirk Oberbayern unterstützt die Denkmalpflege im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen mit 236000 Euro. Auf diese Fördersumme hat sich der Kulturausschuss des Bezirkstags jetzt verständigt. Das teilen der Bezirk und die Ehekirchener Bezirksrätin Martina Baur (CSU) mit. Damit fließt diesmal die zweithöchste Fördersumme in das Kreisgebiet.

Größter Nutznießer dieses Geldsegens sind zwei Projekte mit der maximal möglichen Summe von 50000 Euro, eines davon läuft bereits. Sowohl die Sanierung der Klosterwirtschaft in Karlshuld, die insgesamt rund zwei Millionen Euro verschlingt, als auch die noch anstehende Sanierung der Pfarrkirche Heilig eist in Neuburg, in die ebenfalls eine siebenstellige Summe fließen wird. Das Karlshulder Projekt unterstützt der Bezirk außerdem mit gut 3700 Euro für das Vorprojekt.

Richtig teuer dürfte auch die geplante Instandsetzung der Wallfahrtskirche Maria Beinberg in der Gemeinde Gachenbach werden. Wie berichtet, kostet allein das Vorprojekt für die Maßnahme rund 100000 Euro. Vom Bezirk gibt es dazu nun 4000 Euro. Weitere Fördermittel hat der Ausschuss für die Innenrenovierung der Pfarrkirche in Walda (15500 Euro), in Aresing für die Pfarrkirche St. Martin (rund 25000 Euro) und im Ehekirchener Ortsteil Seiboldsdorf für die Pfarrkirche St. Peter und Paul (rund 34000 Euro).

Im Markt Burgheim erhalten außerdem drei Pfarreien einen Zuschuss. Der Ausschuss bewilligte Anträge für die bereits erfolgte Sanierung von St. Georg im Ortsteil Leidling mit 31000 Euro, St. Johann Baptist in Illdorf mit rund 7200 Euro und die noch laufende Maßnahme an der Kirche Mariä Himmelfahrt in Straß, in die 4000 Euro aus den Bezirkskassen fließen. Darüber hinaus bezuschusst der Bezirk die Sanierung eines Wohnhauses in der Stadt Neuburg mit gut 11000 Euro.

Insgesamt hat der Kulturausschuss in seiner jüngsten Sitzung rund 1,5 Millionen Euro für die Denkmalpflege bewilligt. Davon fließt der größte Anteil mit über 253000 Euro in den Landkreis Eichstätt. Auf Platz zwei kommt der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, gefolgt vom Kreis Landsberg am Lech mit rund 156000 Euro. Zusammen mit bereits im Frühjahr gewährten Zuschüssen gibt der Bezirk damit in diesem Jahr damit rund 2,3 Millionen Euro für die Denkmalpflege aus. Gefördert werden jedoch einzig solche Ausgaben, die durch den denkmalschützerischen Mehraufwand für die Bauherren entstehen. Die Förderung gehört zu den Aufgaben der Fachberatung Heimatpflege des Bezirks im Kloster Benediktbeuern.