Burgheim
Radler suchen neuen Vereinschef

Gustl Hugl wird 2019 nicht mehr kandidieren Ein Strukturkonzept als Lösung

12.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:42 Uhr

Die Führung der Radfahrer mit Markus Schmid, Carina Hackl, Karin Weigl, Steffi Barz und Gustl Hugl (stehend von links) ehrte Jürgen Hofgärtner, Horst Wittmann, Hans Schmid und Hans-Jürgen Wittwer (sitzend von links) für langjährige Mitgliedschaft. - Foto: Schmitt

Burgheim (lfs) Im sportlichen sowie im gesellschaftlichen Bereich läuft es sehr gut beim Radfahrerverein Burgheim. Trotzdem steht jetzt schon fest, dass sich für die Wahl im nächsten Jahr kein neuer Vorsitzender findet.

Ausflüge mit dem Drahtesel erfreuen sich in Burgheim immer größerer Beliebtheit. Sei es im geselligen Teil, als auch im sportlichen Bereich, wie es Vorsitzender Gustl Hugl und Steffi Barz in ihren Ausführungen feststellten.

Die Aktivitäten des Vereins begannen im abgelaufenen Jahr schon in der Faschingszeit, wo man aktiv an den Umzügen in Bertoldsheim und Rennertshofen teilnahm. Am Aschermittwoch schloss sich gleich das traditionelle und immer gut besuchte Fischessen an.

Mit der Umstellung auf die Sommerzeit liefen die Abendradtouren an. Davon gibt es seit drei Jahren zwei Versionen. Der "gemütliche" Trupp trifft sich jeweils am letzten Freitag im Monat und ist dann für ein bis zwei Stunden rund um Burgheim unterwegs. Dem etwas höheren Durchschnittsalter geschuldet, sind hier mittlerweile die Fahrer mit Elektroantrieb in der Überzahl.

Die sportlichere Riege, geführt von Andy Riedelsheimer, sieht das schon ein wenig anders. Bei 23 Fahrten wurden 1000 Kilometer zurückgelegt und dabei fast 9000 Höhenmeter überwunden. Auch diese Touren dauern zirka zwei Stunden, in denen im Schnitt 40 Kilometer zurückgelegt werden.

Ein weitere Höhepunkt der Saison war wieder das Internationale Volksradfahren. Einer immer größeren Beliebtheit erfreut sich auch der Vorabend zu dieser Veranstaltung. Mit der dritten Auflage der "lustigen Radtour durch Burgheim" schaffte man es wieder die Halle bis zum letzten Platz zu füllen. Mit einer gekonnten Mischung aus Theater, Derblecken und Komödie fühlte man der Gemeindepolitik und lustigen "Ereignissen" auf den Zahn. Für dieses Jahr ist eine Neuauflage geplant, die Akteure sind schon fleißig dabei, Themen zu sammeln.

Die Teilnahme am Marktfest, Familien- und Vereinsausflüge, Saisonabschlussparty und Weihnachtsfeier rundeten das gesellschaftliche Vereinsjahr ab. Ebenfalls sehr erfolgreich waren die sportlichen Aktivitäten. Steffi Barz konnte von oberbayerischen und bayerischen Meistertiteln der Vierer- und Sechsergruppen berichten. Ebenfalls hatten sich mehrere Mannschaften für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Herausragend war dabei das Ergebnis des Damenteams, sie holten sich die Bronzemedaille. Für diese Erfolge wurden rund 1200 Trainingsstunden abgeleistet. Einen ebenfalls erfreulichen Kassenbericht lieferte Karin Weigl ab. Trotz erheblicher Investitionen blieben etwa 800 Euro Gewinn übrig.

Gesellschaftlich, sportlich und finanziell ist also alles im Lot. Trotzdem steuert man auf ein großes Problem zu. "Der Vorsitzende Gustl Hugl wird 2019 nicht mehr kandidieren, ein neuer Vorsitzender ist im Moment nicht in Sicht", so Albert Frank.

Eine Lösung dafür könnte ein "Strukturkonzept" sein. "Neben Schriftführer und Kassier würden dazu drei bis sechs weitere Ressorts gebildet, um die Aufgaben zu verteilen. Entsprechend müsse dann aber auch die Satzung angepasst werden", so Frank.

Etwas erfreulicher waren die lobenden Worte des Gemeinderates Horst Wittmann für die herausragenden Leistungen der vergangenen Jahre, die er im Namen der Marktgemeinde überbrachte.