Neuburg (DK) Auch in der Region kommt es immer wieder vor, dass Betrüger per Telefon sich als Verwandte ausgeben, um von ihrem ahnungslosen Opfer Geld zu erhalten.
Zwei Anzeigen gegen Trickbetrüger liegen aktuell der Neuburger Polizei vor. Die angerufenen Rentner hatten sich nicht täuschen lassen.
Im ersten Fall teilte ein 76-jähriger Neuburger der Inspektion mit, dass sich ein Mann bei ihm gemeldet und als Neffe ausgegeben habe. Der Unbekannte gab vor, für ein Geschäft Geld zu benötigen. Der Angerufene schöpfte rechtzeitig Verdacht und der Unbekannte legte daraufhin auf. Der Anrufer sprach Hochdeutsch und rief mit unterdrückter Telefonnummer an. Im zweiten Fall wurde eine 74-jährige Neuburgerin von einem Unbekannten angerufen, der sich ebenfalls als Neffe ausgab. Der Anrufer wollte laut Polizei für einen Autokauf 35000 Euro haben. Als die Rentnerin nachhakte, wurde das Gespräch beendet. Bei dem Anrufer handelte es sich um eine jüngere Person, die hochdeutsch mit leicht oberbayerischem Akzent gesprochen habe. Auch in diesem Fall war die Telefonnummer unterdrückt.
Die Polizei rät deshalb, misstrauisch zu sein, wenn sich Personen als Verwandte oder Bekannte ausgeben, ohne sich mit Namen zu melden. Weiter solle man sich nicht auf Ratespiele einlassen, sondern Namen und Vornamen verlangen. Die Beamten raten auch, sich die Telefonnummer zu notieren, keine Details zu Vermögensverhältnissen preiszugeben sowie niemals Geld an Unbekannte zu übergeben. Die Polizei bittet, unverzüglich die Telefonnummer 110 der Polizei anzurufen.
