Rohrenfels
Beim Kirchplatz geht's an den Feinschliff

Rohrenfelser Gemeinderat diskutiert über künftige Gestaltung - Parkplätze in Planung

20.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:32 Uhr
Mit der Ampel und dem Übergang in Rohrenfels wurde bereits ein Wunsch aus der Dorferneuerung umgesetzt. Der Kirchplatz soll nun auch optisch aufgewertet werden. −Foto: Hammerl

Rohrenfels (ahl) Wie der Kirchplatz in Rohrenfels im Rahmen der Dorferneuerung neu gestaltet werden soll, hat Franziska Burlefinger vom Architekturbüro Herb dem Rohrenfelser Gemeinderat erläutert. Der Straßenübergang mit Ampel und Bushaltestelle ist bereits umgesetzt.

Nun geht es an die Feinabstimmung. Dazu soll eine neue Arbeitsgruppe aus etwa sechs bis zehn Personen gebildet werden, die gemeinsam mit Burlefinger den Entwurf ausarbeitet. "Das ist ein normaler Vorgang, dass zu dem Zeitpunkt noch einmal die Bürger beteiligt werden." Der Arbeitsgruppe sollen Anlieger des Kirchplatzes, Gemeinderäte und weitere interessierte Bürger, möglicherweise aus dem Arbeitskreis Dorferneuerung, angehören. Konkret wird es um Parkplätze gehen - vorgesehen sind derzeit rund ein Dutzend für Kirchgänger, zudem ist ein gestalteter Dorfbrunnen erwünscht, mit oder ohne Skulptur. Von einem stehenden Gewässer rät die Landschaftsarchitektin ab, da der Pflegeaufwand sehr groß sei. Diskutiert wurde im Gemeinderat auch, wo Bäume gepflanzt werden können, ohne beispielsweise die Sicht an der Einmündung der Sinninger Straße einzuschränken. Ziel der Arbeitsgruppe ist, den Charakter des Dorfmittelpunkts zu erhalten und ihn optisch aufzuwerten. Entstehen soll ein Treffpunkt mit Sitzgelegenheiten.

Von den Ideen war der Gemeinderat recht angetan, nur der Zeitplan enttäuschte. Denn Burlefinger kündigte einen Vorlauf von etwa einem halben bis einem Dreivierteljahr bis Baubeginn an. "Ich finde mich da hinein", sagte Bürgermeister Wigbert Kramer, der aus der freien Wirtschaft anderes gewohnt ist, aber akzeptiert, dass die Mühlen der Bürokratie langsamer mahlen.

Einstimmig abgesegnet wurde der Neubau des eigenen Bauhofs beziehungsweise der Plan, den Ingenieur Lukas Frank erstellt hat und dem Gemeinderat jetzt vorstellte. Mit einer Gegenstimme abgelehnt wurde anschließend der Vorschlag des Planers, den Bauhof mit einem Zaun zu umgeben. Der Zaun hätte einschließlich der Tore rund 40000 Euro gekostet und wurde von der Mehrheit des Gremiums als überflüssig angesehen, zumal er die Zufahrt erschweren würde. Stattdessen wird der Bauhof von Hecken umgeben.

Keine Einwände hatte der Gemeinderat gegen die Ortsabrundungssatzung "Dinkelshausen West" der Gemeinde Ehekirchen. Gleiches gilt für ein Sondergebiet "Verbrauchermarkt" der Gemeinde Königsmoos an der Ingolstädter Straße. Schon mehrfach hat sich das Gremium mit einer Lagerhalle auf einem Grundstück in Isenhofen beschäftigt, da sie einen kleinen Teil eines öffentlichen Feldwegs überbaut - an der breitesten Stelle um 50 Zentimeter. Dort ist auch ein Kamin angebracht, der etwa 30 Zentimeter ins Nachbargrundstück ragt. Nun will der Eigentümer den Kamin in den Heizraum integrieren, was die Überbauung reduzieren würde. Zudem hatte er ein zweites Rolltor beantragt, das sich zum besagten Feldweg hin öffnet. Die Nachbarn hatten nicht unterschrieben, das gemeindliche Einvernehmen wurde aber erteilt. Mehr eine Formalie war hingegen die isolierte Befreiung für die Werbeanlagen eines Bebäudes im Gewerbegebiet Wagenhofen. Dort ist eigentlich nur ein Firmenschild erlaubt, der Eigentümer hat derzeit jedoch zwei Schilder an der Hausfassade, und eines aufgeständert auf dem Dach des Gebäudes.