Burgheim
B16 bei Burgheim: Marktrat schlägt Änderung vor

Start für dreistreifigen Ausbau soll frühestens im Jahr 2026 erfolgen - Gremium wünscht sich längere Überholspuren

28.04.2022 | Stand 23.09.2023, 1:01 Uhr
Die B16 bei Burgheim: Voraussichtlich ab 2026 erfolgt der Ausbau der Strecke nach Rain. −Foto: Schmitt, DK-Archiv

Burgheim - Der Startschuss für den Ausbau der B16 zwischen Burgheim und Rain wird frühestens im Jahr 2026 fallen.

Das hat Burgheims Rathauschef Michael Böhm (CSU/JBB) nach einem Gespräch mit den Verantwortlichen des Staatlichen Bauamts Augsburg jetzt im Marktgemeinderat verkündet. Das Gremium wünscht sich allerdings eine Änderung.

Momentan befindet sich das Mammutprojekt, das immerhin rund 20 Millionen Euro umfasst, nach wie vor in der Entwurfsphase. Das heißt, dass theoretisch noch alles möglich wäre. Ob der Wunsch aus dem Burgheimer Rathaus allerdings umsetzbar ist, bleibt abzuwarten. Denn die dortigen Marktgemeinderäte schlagen eine alles andere als geringfügige Änderung vor: längere Überholspuren, dafür eine Reduzierung der Anzahl.

Der Gedanke, den unter anderem Vize-Bürgermeister Andreas Flath (FW) und Gemeinderat Sebastian Zitzmann (CSU/JBB) vorgebracht haben, erscheint aber durchaus plausibel. Denn aktuell sind vier Überholspuren vorgesehen, jeweils zwei in jede Richtung, mit jeweils gut einem Kilometer Länge. "Das ist aber zu wenig", fand Zitzmann, der sich eigenen Worten zufolge über die Planung wunderte. Flath schlug daher in jede Richtung nur einen Überholbereich vor, dafür aber jeweils mit gut zwei Kilometern. Ein Vorstoß, den Böhm beim Staatlichen Bauamt in Schwaben gerne einbringen will.

Die Bundesbehörde dort ist für den Ausbau zuständig - natürlich in Absprache mit dem Bauamt in Ingolstadt, das eigentlich für Burgheim verantwortlich ist. Da Augsburg aber den Ausbau der Bundesstraße bei Rain forciert, folgt im selben Zug die Verlängerung bis nach Burgheim samt höhenfreier Anbindung der Gemeinde. Ein Linksabbiegen auf oder von der B16 soll es dort bald nicht mehr geben.

Die momentane Planung sieht vor, dass Verkehrsteilnehmer bei Burgheim in Richtung Rain auf die Bundesstraße fahren und sich gleich auf einer dritten Fahrspur befinden. Gut einen Kilometer lang sind dadurch zwei Streifen nach Westen vorgesehen - bis kurz vor der Grenze zum Kreis Donau-Ries und damit zum Regierungsbezirk Schwaben. Dann erfolgt der Wechsel mit zwei Spuren aus der Gegenrichtung, was sich noch zweimal wiederholt.

Böhm machte kein Geheimnis daraus, dass selbst ein Baustart im Jahr 2026 nicht sicher ist - was wohl auch an der derzeitigen Situation der Baubranche liegt. Gleichzeitig erinnerte er, dass es sich um ein "sehr großes Verfahren" handelt. Für Burgheim geht es dabei schließlich auch um einen Kreisverkehr bei den Supermärkten, um Radwege, um neue Zufahrten und vieles mehr. Keine Sorge ist unterdessen mehr eine Umleitung durch den Ort. Wie berichtet, hatte das Bauamt dank einer Umplanung im Vorjahr dieses Schreckensszenario beerdigt. Möglich ist das, weil der Ausbau einfach an den Seiten der Bundesstraßen erfolgen soll. Dadurch bleiben Burgheim und auch Staudheim täglich mehrere Tausend Fahrzeuge erspart.

DK

Stefan Janda