Thalmässing
Zusammenschluss vollzogen: Eysöldens Abwasser landet jetzt in Thalmässing

– 5,5 Kilometer lange Leitung an Flurbereinigungswegen entlang

02.12.2022 | Stand 18.09.2023, 21:04 Uhr

Ein großes Team der Marktgemeinde Thalmässing um den stellvertretendern Bürgermeister Michael Kreichauf hat jetzt offiziell den abwassertechnischen Anschluss von Eysölden an die Thalmässinger Kläranlage vollzogen. Foto: Markt Thalmässing

Thalmässing – Der Markt Thalmässing hat jetzt den abwassertechnischen Anschluss von Eysölden an die Kläranlage Thalmässing vollzogen. „Ich freue mich sehr über den Zusammenschluss“, sagte stellvertretender Bürgermeister Michael Kreichauf. „Das ist ein weiterer Schritt zur größeren Solidargemeinschaft“. Eine einheitliche Abwassergebühr hat der Marktrat schon zum 1. Januar 2024 beschossen.

Für den Zusammenschluss, in den auch die vorab schon nach Eysölden angeschlossenen Ortsteile Tiefenbach, Steindl und Ziegelhütte eingebunden sind, wurde von der alten Kläranlage in Eysölden eine Druckleitung an Flurbereinigungswegen entlang bis zur Straße von Alfershausen nach Thalmässing verlegt. Das Abwasser wird nun über diese rund 5,5 Kilometer lange Leitung in die dortige Kläranlage transportiert. Auf dieser Strecke muss eine Förderhöhe von 65 Metern bewältigt werden. Zwischen der Kläranlage Alfershausen und Thalmässing wurde ein spezielles Schachtbauwerk eingebaut. In diesem Schacht wird mit einem Kompressor das Schmutzwasser in bestimmten Zeitintervallen weiter nach Thalmässing gefördert, um dauerhaft stehendes Wasser und Ablagerungen weitestgehend zu vermeiden.

Der 2,7 Millionen Euro teure Zusammenschluss war notwendig geworden, da die Teichkläranlage in Eysölden nicht mehr dem Stand der Technik entsprach. Eine ausführliche Studie zur Sanierung zeigte, dass die Kosten alle Vorstellungen überstiegen hätten. Der Anschluss an die Thalmässinger Kläranlage, für den Zuschüsse in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro genehmigt wurden, war damit die wirtschaftlichste Variante. Außerdem spricht für den Zusammenschluss, dass einzelne, kleinere Anlagen wegen der stetig steigenden Anforderungen an Abwasseranlagen nicht mehr zukunftsfähig sind.

Die Eysöldener Teichkläranlage soll nun aufgelassen werden. Die ersten Überlegungen für eine ökologische Nachnutzung laufen, wie es in der Mitteilung des Marktes heißt.

HK