Roth
Wie Phönix aus der Asche: Die Eröffnungs-Prunksitzung des RCV steckt voller Höhepunkte

16.01.2023 | Stand 16.01.2023, 17:00 Uhr

Für den krönenden Abschluss sorgt vor dem großen Finale die Prinzengarde, die in herrlichen Kostümen und tänzerisch brillant den Phönix aus der Asche auferstehen lässt.

Von Josef Sturm

Roth – Ein Feuerwerk des Frohsinns und der guten Laune hat der Rother Carneval Verein (RCV) bei seiner Eröffnungs-Prunksitzung am Samstag gezündet. Mit vielen unterhaltsamen Darbietungen landeten die Narren der Kreisstadt einen Volltreffer. Die Garden und Tanzmariechen stellten bei ihren glanzvollen Auftritten eindrucksvoll unter Beweis, dass sie zu den Besten in Franken gehören und die Aushängeschilder des Vereins sind. Einen besonderen Dank für die exzellente Jugendarbeit erhielten deshalb Cheftrainerin Evi Volland und ihr Team.

Begonnen hat das Gaudium mit dem Einzug aller Aktiven zu den elf Gongschlägen. Auch wenn das 51. Jahr des Vereinsbestehens vom Tod des langjährigen RCV-Präsidenten Christian Bretzner überschattet wird, war die Stimmung von Anfang an prächtig im großen Saal der Rother Kulturfabrik, in dem sich auch viele Abordnungen befreundeter Gesellschaften mit ihren Prinzenpaaren eingefunden hatten.

Den Reigen der Tanzdarbietungen eröffnete Tanzmariechen Lara Miederer, ehe die Krümelgarde, die Prinzengarde und die Juniorengarde ihre Gardetänze präsentierten. Weiter über die Bühne wirbelten Tanzmariechen Rebecca Ams und dann gemeinsam Mona Volland und Hannah Bauer – ein sehenswertes Duett mit Trainerin und Schützling.

Aber nicht nur getanzt wird beim RCV auf hohem Niveau: Die „Kwackbällchen“ Emma Ams und Aurelia Schattner präsentierten ihre Büttenrede „Vegetarier in Franken – des is net leicht“, mit der sie bereits den Wettbewerb „Jugend in der Bütt“ gewannen und damit in der Jugendsendung des Fränkischen Fastnachtsverbandes dabei sein dürfen, wie das Moderatorenteam der Prunksitzung unter dem Jubel der Anwesenden stolz verkündete.

Die Lacher auf seiner Seite hatte auch der neue Sitzungspräsident von „Fastnacht in Franken“, Christoph Maul, der in seiner Bütt aus dem Nähkästchen eines Hausmeisters plauderte und festhielt „Wenn auf der Welt der Spaß vorbei ist, dann ist das, was man am meisten braucht, der Humor“. Als Prinz Peter III. nahm Peter Kuhn von der Schwarzen Elf in Schweinfurt das Weltgeschehen aufs Korn und stellte einmal mehr unter Beweis, warum er „Meister des geschliffenen Wortes“ genannt wird.

Auch eine große Gaudi: Fast zur Verzweiflung brachte Sekretärin Wilma Hofmann mit dem hängenden „F“ ihrer alten Schreibmaschine die junge Computerspezialistin Lea Schneck, die so ein Gerät noch nie gesehen hatte. Und kein Auge blieb trocken beim Auftritt der „Schnabelbremsen“ Wally Schnabel aus Laibstadt und Maria Brems aus Kippenwang, die zum Besten gaben, was sie alles tun, um Übergewicht zu verlieren. Großen Jubel ernteten dieses Duo bei seinem ersten Auftritt in Roth.

Damit aber noch nicht längst genug: Mit einer tänzerischen Hommage auf Elvis Presley begeisterten die „Grazy Chicken“ und für weitere Höhepunkte sorgten die neuen Showtänze der Junioren- und Prinzengarde sowie der X-Dream-Formation. Die Juniorengarde mit ihren zum Motto „Las Vegas“ passenden Kostümen glänzte mit dem Tanz „Black Jack“.

Die tanzende Männertruppe der X-Dream-Formation stellte kurz darauf unter Beweis, dass sie es tänzerisch mit den grazilen jungen Damen durchaus aufnehmen kann. Für den krönenden Abschluss des kurzweiligen Abends sorgte vor dem Finale die Prinzengarde, die in herrlichen Kostümen und tänzerisch brillant den Phönix aus der Asche auferstehen ließ.

HK