Wie grün ihr Daumen ist, haben die letztjährigen Erstklässler der Grundschule Greding unter Beweis gestellt, indem sie sich an einem Wettbewerb des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Greding und Umgebung beteiligten. Denn Anfang Mai erhielten die Kinder der Samen von Sonnenblumen vom Verein. Nun präsentierten die jetzigen Zweitklässler voller Stolz die Ergebnisse ihrer Arbeit. Die Sonnenblumen wiesen zum Teil riesige Blütenstände auf.
Es war ein großer Auflauf in der Aula der Grund-und Mittelschule, denn zur Prämierung lud die Schulleiterin Christina Schmidtlein-Mauderer auch die Kinder der dritten und vierten Klassen ein; zum schönen Anlass sollte gemeinsam gesungen werden. Begleitet von den Lehrerinnen Gabriele Krötzner am Akkordeon und Ilona Steinbach am Keyboard gaben sie alle die Lieder „ Es wird Herbst“ und „ Singen ist ’ne coole Sache“ zum Besten.
Der stellvertretende Bürgermeister und frühere Schulleiter Oswald Brigl schärfte den Kindern ein, dass der Boden unsere Lebensgrundlage sei. Denn die Lebensmittel wüchsen eben nicht in den Regalen der Supermärkte.
Gefräßige Schnecken machen Arbeit zunichte
Die Natur kann aber mitunter auch tückisch sein. Und so ging die regelrechte Schneckenplage in diesem Jahr auch an den Pflanzen der Kinder nicht spurlos vorüber. Mehrere von ihnen berichteten, dass ihre Sonnenblumen von den Schnecken gefressen worden sein – und sie deshalb nicht am Wettbewerb teilnehmen konnten. Als kleines Trostpflaster hatten die OGV-Mitglieder auch für sie etwas Süßes dabei.
Mehr Glück hatte Benedikt Pröll der den ersten Platz belegte. Seine Sonnenblume wies einen Durchmesser von 53 Zentimetern auf. Auf dem zweiten Rang landete die Pflanze von Marlene Lindacher mit einem Durchmesser von 48 Zentimetern. Luca Waldmüller, dessen Blume sich auf 44 Zentimeter ausdehnte, kam auf Platz drei. Die ersten drei Plätze erhielten neben einer Süßigkeit noch zwei Gutscheine für das Hallenbad und einen Eisgutschein.
Eisgutscheine gab es auch für alle anderen Kinder, die eine Blume mitgebracht hatten. Auf die Frage der Schulleiterin, was man denn alles aus den Kernen der Sonnenblumen machen kann, wussten die Kinder gleich Antworten: Öl, Kerne für das Müsli, Salat. Wie Anneliese Engelhardt-Lang, die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, bekanntgab, sollten danach die Sonnenblumen noch die Aula der Schule zieren, denn dort wurden sie anschließend ausgestellt.
Auch die Sonnenblumen der Kinder von Herrnsberg und Röckenhofen – die Dörfer gehören dem Vereinsgebiet des OGV an, die Kindergehen aber nach Obermässing – wurden prämiert. Die größten Sonnenblumen mit einem Durchmesser von je 48 Zentimetern und somit zweimal Platz eins erreichten Fabian Barth und Luisa Weiß.
HK
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