Heideck
Verkehr und Bushaltestellen beschäftigen die Bürger

Übersicht zu Versammlungen in Heidecker Ortsteilen – Schotterstraße von Laffenau nach Hofstetten leidet unter Sperrung in Unterrödel

16.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:32 Uhr

So sieht die Schotterstraße von Laffenau nach Hofstetten inzwischen aus, nachdem sie über mehrere Monate hinweg von vielen als Umfahrung der Sperre von Unterrödel genutzt wird. Die Ausbesserung ist den Laffenauern in der Bürgerversammlung zugesagt worden – aber erst, sobald die umfangreichen Bauarbeiten in Unterrödel abgeschlossen sind. Foto: Schultheiß

Von Eva Schultheiß

Heideck – Bei den zahlreichen Bürgerversammlungen in den vergangenen Wochen hat Bürgermeister Ralf Beyer in allen Ortsteilen den Haushalt der Stadtverwaltung, die Entwicklung der Stadt sowie die fertiggestellten und die geplanten Projekte vorgestellt. Allgemein begrüßt wurde in den Versammlungen, dass die Stadt fünf Geschwindigkeitsmessgeräte angeschafft hat. Damit könne in der Kernstadt und den Ortsteilen immer wieder an wechselnden Stellen das Tempo der Verkehrsteilnehmer gemessen werden.

In einigen Dörfer wurde der Wunsch nach Fahrbahnteilern am Ortsrand laut, um zusätzlich die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer zu verringern. Allerdings würden solche Fahrbahnteiler meist nur in Verbindung mit Radwegen gebaut, informierte Beyer. Doch oft scheitere der Bau von Radwegen daran, dass die Stadt die Flächen nicht erwerben könne, so der Bürgermeister. Im Folgenden die Anliegen aus den einzelnen Versammlungen:

Tautenwind mit Altenheideck: Hier gab es nach dem Vortrag des Bürgermeisters keine einzige Wortmeldung.

Aberzhausen: Angeregt wurde hier, auf der Straße nach Rudletzholz die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde zu begrenzen. Die durch das Dorf fließende Thalach sollte gepflegt und ausgebaggert werden. Nach dem Abschluss der Kanalarbeiten und dem Anschluss von Kippenwang an die Kläranlage sollten – so der Wunsch aus der Versammlung – die wichtigsten Schäden ein wenig verbessert werden, bevor dann die endgültige Sanierung kommt. Auch zeigten sich starke Schäden an der Straße nach Rabenreuth. Der Bauhof werde sich diese Schäden anschauen, versprach Beyer.

Seiboldsmühle: Im einzigen Beitrag aus der Versammlung wurde der Bürgermeister auf Straßenschäden bei den Höfener Weihern aufmerksam gemacht.

Laibstadt: Es werde im Dorf zu schnell gefahren. Deshalb müsse man überlegen, wie man den Verkehr verlangsamen könne, so lautete die zentrale Forderung der Laibstädter bei der Bürgerversammlung. Überprüft werden sollte auch der Standort des Bushäuschens, da die Staatsstraße direkt daran vorbeiführt. Für eine unübersichtliche Einmündung wurde ein Spiegel vorgeschlagen. Beyer versprach eine Prüfung. Diskutiert wurde auch, ob nachts die Straßenbeleuchtung abgeschaltet werden sollte, um Energie zu sparen.

Rudletzholz: Da der Radwegebau bisher daran scheitert, dass die Gemeinde den benötigten Grund nicht erwerben kann, wies Beyer auf den Weg hin, den die Jagdgenossenschaft wieder gerichtet hat.

Selingstadt: Der Standort der Bushaltestelle sei nicht so günstig, bekam der Bürgermeister in der Versammlung zu hören. Beyer wies darauf hin, dass die Haltestelle in Rücksprache mit den Dorfbewohnern von der Staatsstraße auf de Nebenstraße verlegt wurde und das Verkehrsschild „Vorsicht Kinder“ vor etwa einem Jahr aufgestellt wurde. Angeregt wurde auch, wieder einmal einen Aufruf für Hundehalter im Bürgerblatt zu veröffentlichen, der auf das Benutzen von Hundekot-Beuteln hinweist.

Laffenau: Die Schotterstraße von Laffenau nach Hofstetten sei in einem äußerst schlechtem Zustand, da sie von vielen als Umfahrung der Sperre von Unterrödel genutzt werde, bekam der Bürgermeister in der Versammlung in Laffenau zu hören. Keinen Widerspruch gab es, als Beyer zusagte, den Weg aber erst dann herzurichten, wenn die Sperre aufgehoben ist.

Schloßberg: Schon im Vorfeld hatte ein Schloßberger Bürger schriftlich angefragt, was die Gemeinde bei einem längeren Stromausfall tue und ob dann beispielsweise die Wasserversorgung gesichert sei. Laut Beyer hat die Stadt ein Notstromaggregat, so dass das Wasser in die Hochbehälter gepumpt werden könne. Und von hier aus laufe es dann abwärts in die Häuser. Bejaht hat der Bürgermeister außerdem die Frage, ob bei der Straßenerneuerung gleich Leerrohre für Glasfaserkabel eingezogen werden.

Liebenstadt: Vorgeschlagen wurde hier ein Tag der offenen Tür im erweiterten städtischen Kindergarten. Dies sei im Frühjahr schon vorgesehen, antwortete der Bürgermeister. Vorgeschlagen wurde ein Fußweg vom Dorf zum Wasserhaus und zum Weiher. Das wäre zwar wirklich gut, sagte Beyer, aber auch dafür benötige man Grund, der nicht so einfach zu bekommen sei. Beklagt wurde, dass im späten Sommer bei starkem Regen das den Berg herunterlaufende Wasser samt der mitgeführten Erde die Wassereinläufe der Staatsstraße im Dorf verstopfte. Hier habe es eine Verkettung unglücklicher Umstände gegeben, bedauerte der Bürgermeister, leider zweimal in zwei Wochen.

HK