Beständig ist nur die Veränderung, das gilt auch für die Bezirksliga Mittelfranken Süd. Der starke Aufsteiger aus Heideck musste zuletzt witterungsbedingt zuschauen und rauschte auf Tabellenplatz zehn. Vorbeigezogen ist unter anderem der TSV Meckenhausen, der das Feld von hinten aufrollt und jetzt Vierter ist. Am Sonntag (15 Uhr) treffen beide Teams aufeinander.
TSV Heideck: Coach Vierke will „nicht nur abwartend spielen“
„Jetzt hat sich die tabellarische Situation zugespitzt“, erkennt Heidecks Trainer Markus Vierke. Vor dem abgesagten Spiel gegen Herrieden (Nachholtermin: 23. Oktober, 19 Uhr) verlor der TSV gegen Alesheim (0:1) und Uffenheim (1:3) und steht nun nur noch vier Zähler vor dem Relegationsplatz. Der TSV-Coach, der kürzlich als Spielertrainer der Ü 32-Mannschaft des TSV Weißenburg die Meisterschaft in der A-Klasse Neumarkt/Jura feierte, erhofft sich einen Punktgewinn. „Wir werden nicht nur abwartend spielen“, verrät er, außerdem gebe es „einen gewissen Plan“, nennt Vierke seine Vorstellung. Zuletzt wankte die TSV-Abwehr und deshalb wurde im Training daran gearbeitet, dass die Verteidigung wieder an Sicherheit gewinnt, um die Serie der Heimelf zu stoppen.
TSV Meckenhausen: Trainer Asani fordert defensive Präsenz
Noch ist es eine kurze Serie, aber Meckenhausen hat zuletzt zweimal in Folge gewonnen (1:0 in Uffenheim, 2:0 gegen Feuchtwangen). Dementsprechend beschwingt ist auch Trainer Drilon Asani: „Wir freuen uns auf das letzte Heimspiel der Hinrunde und erwarten einen körperlich sehr präsenten Gegner.“ Personell kann der TSV-Coach weiterhin nicht aus dem Vollen schöpfen. Doch: Ausreden sucht man in Meckenhausen vergebens. „Für mein Team wird es wichtig sein, wieder unsere Stärken ins Spiel bringen zu können“, sagt Asani und meint damit sicherlich die funktionierende Offensive (sieben Tore in den letzten drei Spielen). „Wir müssen gegen Heideck dennoch defensiv präsent sein, um Punkte zu sammeln. Den Abstand nach unten wollen wir zu Hause auf jeden Fall vergrößern.“
Erinnerungen an frühere Duelle
So oder so: Es wird ein spezielles Wiedersehen zwischen den beiden Klubs. Das Duell TSV Meckenhausen gegen TSV Heideck hat es in einer Liga seit etwas mehr als fünf Jahren nicht mehr gegeben. Das letzte Aufeinandertreffen spielte sich Ende Mai 2019 in der Kreisliga Süd ab. Die „Meckis“ gewannen damals – unter anderem durch einen Doppelpack von Stefan Hamperl – mit 4:1. Einzig ein Testspiel gab es im Sommer 2021, das auch die Schwarz-Gelben gewinnen konnten (3:1).
Einer, der sich noch erinnert an vergangene Zeiten, ist TSV-Abteilungssprecher Christoph Baumann. „Das waren schon immer schöne und packende Duelle gegeneinander, bei denen wir zuletzt etwas die Oberhand hatten“, sagt er. Und was die Statistik angeht, hat Baumann recht: In den letzten neun direkten Duellen gab es fünf Meckenhausener Siege, zwei Unentschieden und zwei Erfolge für die Heidecker. Dennoch zählt die Vergangenheit für Baumann wenig: „Sie sind nicht umsonst letztes Jahr erfolgreich in die Bezirksliga aufgestiegen. Wir haben das alles sehr gespannt verfolgt und man spürt, dass sie die Euphorie vom Aufstieg noch nicht verloren haben“, sagt er über die Gäste. Es ist also alles angerichtet für das Revival des Duells TSV Meckenhausen gegen TSV Heideck.
gfd/cbm
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