Geballte Kreisliga-Action
Topteams Möning/Rohr und Göggelsbuch mit unangenehmen Aufgaben – Kann Hilpoltstein nachlegen?

04.10.2024 | Stand 04.10.2024, 20:10 Uhr |
Mathias Hochreuther

Alle Augen auf die Kreisliga Ost: Tabellenführer SG Möning/Rohr (in grau) hat ein Gemeindeduell vor der Brust. Foto: Laura Werner

Ruhig war es in der Kreisliga Ost unter der Woche. Während in vielen anderen Ligen im Kreis Neumarkt/Jura am Tag der Deutschen Einheit nachgeholt wurde, stand in der Ost-Gruppe kein einziges Spiel an. Lediglich der FC Ezelsdorf war im Halbfinale des Kreispokals gefordert. So gesehen können (fast) alle Teams vergleichsweise ausgeruht in diesen 9. Spieltag gehen.

SG Forchheim/Sulzkirchen – SG Möning/Rohr (Samstag, 16 Uhr in Sulzkirchen)

Pünktlich vor dem Freystädter Gemeindeduell hat die Spielgemeinschaft aus Möning und Rohr Platz eins erobert und fährt nun als Spitzenreiter nach Sulzkirchen. Witzigerweise hat ausgerechnet der kommende Gegner der Elf von Trainer Benjamin Drenda mit an die Tabellenspitze verholfen. Grundvoraussetzung war zwar der eigene 4:2-Erfolg gegen Altdorf, ohne den zeitgleichen Punktgewinn Forchheim/Sulzkirchens gegen Göggelsbuch wäre der Sprung auf Rang eins aber nicht möglich gewesen.

Genau genommen ist es ja ein geteilter Platz eins, Göggelsbuch hat ebenfalls 16 Zähler, nur wegen des besseren Torverhältnisses steht Möning/Rohr ganz oben.

Was wiederum am Saisonende Makulatur ist, da zählt bei Punktgleichheit der direkte Vergleich. Letztlich sind das nach acht Partien alles Spielereien, Fakt ist: die SG Möning/Rohr spielt, obwohl wahrlich nicht von personellen Problemen verschont, bislang eine sehr gute Saison; und sie weiß aber auch, dass man in Forchheim und Sulzkirchen nicht mal eben im Vorbeigehen gewinnt, auch nicht als Tabellenführer. Frag nach in Göggelsbuch…

TV Hilpoltstein – SV Pölling (Sonntag, 14 Uhr)

Alles Kopfsache, sagt Marco Christ seit Wochen. Natürlich hatten die Hilpoltsteiner in den ersten Saisonwochen mit personellen Problemen, vor allem durch viele Urlauber, zu kämpfen. Aber die Hauptursache für den dürftigen Saisonstart lag nach Meinung des Trainers zwischen den Ohren. Wille, Harmonie, spielerisches Vermögen – Christ hielt von Anfang an viel von seiner Mannschaft, im Fußball reicht das aber manchmal nicht. „Arbeiten, und das konstant über 90 Minuten“, so hatte er es vor dem Derby in Thalmässing eindrücklich gefordert. Und offenbar hat es „geschnackelt“. Ein 3:1-Sieg in Thalmässing, zuletzt ein 5:0-Sieg in Winkelhaid – kein schlechter Zwischenspurt . Der sollte sich nun gegen Aufsteiger Pölling fortsetzen, denn daheim hat der Absteiger bislang kein Bein auf den Boden gebracht. Vier Spiele, vier Niederlagen, 2:13 Tore lautet die bisherige Grusel-Bilanz.

DJK Göggelsbuch – TSV Berching (Sonntag, 15 Uhr)

Immer noch ungeschlagen, punktgleich mit der SG Möning/Rohr Tabellenführer – die DJK Göggelsbuch spielt eine tolle Saison. Aber, der Motor stottert insofern etwas, weil es zuletzt drei Unentschieden gab. Schon in der Vorwoche hatte Trainer Dominik Pöllet den „Dreier“ zum Ziel ausgegeben, bei der SG Forchheim/Sulzkirchen wurde es letztlich „nur“ ein Punkt (0:0). Jedoch, das Gute daran aus Sicht der im Vergleich zu anderen Teams der Liga – zum Beispiel dem kommenden Gegner, Ex-Bezirksoberligist TSV Berching – immer noch „kleinen“ DJK: Sie haben sich in Göggelsbuch nach konstanten Wochen und Monaten, eigentlich schon Jahren, mittlerweile in eine Position gebracht, in der sie sich über so etwas fast schon ein bisschen ärgern können.

FC Altdorf – SG Thalmässing/Eysölden (Sonntag, 15 Uhr)

Da dürften sie gepurzelt sein, die Steine vom Herzen. Nach fünf Spielen ohne Sieg feierte die SG am vergangenen Wochenende einen dreifachen Punktgewinn, und das auch noch gegen einen formstarken FC Ezelsdorf. Sicherlich, wenn der Siegtreffer zum 2:1 in der 87. Minute per Strafstoß fällt, gehört auch Glück dazu, aber das dürfte der Mannschaft um die beiden (verletzten) Spielertrainer Christian Herzog und Christian Knorr nach zuvor auch unglücklich liegen gelassenen Zählern herzlich egal gewesen sein. Nach drei Heimspielen in Folge muss die Spielgemeinschaft nun eine Auswärtsfahrt antreten, und die ist ins Nürnberger Land einigermaßen weit. Auch das wiederum dürfte der SG egal sein, im Duell der punktgleichen Aufsteiger – jeweils zehn Zähler, Altdorf hat ein Spiel mehr – soll der nächste Erfolg her.

hoc


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