Mittelfrankens SPD hat nominiert
Sven Ehrhardt führt Bezirkstagsliste an

Landtagskandidat Markus Mahl auf Listenplatz zwölf

11.12.2022 | Stand 17.09.2023, 21:04 Uhr

Franken und Bayern in den besseren Händen – unter diesem Motto treten Mittelfrankens Sozialdemokraten zu den Landtags- und Bezirkstagswahlen an. Foto: Bärnthol

Hilpoltstein/Nürnberg – Mittelfrankens SPD hat die Listen für die Landtags- und Bezirkswahl aufgestellt. Für den Landkreis Roth ergaben sich bei der Bezirksvertreterversammlung im Karl-Bröger-Zentrum in Nürnberg zwei ganz unterschiedliche Positionen. Während Sven Ehrhardt die Bezirkstagsliste anführt, findet man den hiesigen Landtagskandidaten, Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl, erst auf Platz zwölf.

Um ins Maximilianeum einzuziehen, bleibt Mahl somit nichts anderes übrig, als das Direktmandat zu erringen, was in Bayern einem Sozialdemokraten nur ganz, ganz selten gelingt. Denn der Listenplatz scheint völlig aussichtslos. Aktuell stellt Mittelfrankens SPD gerade einmal vier Landtagsabgeordnete.

„Unsere Aufstellung für den Wahlkampf steht“, sagte der Bezirksvorsitzende Carsten Träger nach der Versammlung. „Ich bin sicher: Diese 48 Frauen und Männer werden in den kommenden zehn Monaten als unsere Markenbotschafter die Menschen in Mittelfranken für die SPD gewinnen. Bei ihnen und unserem Spitzenkandidaten Florian von Brunn sind Franken und Bayern in den besseren Händen.“

Auch der Spitzenkandidat, der Landes- und Fraktionsvorsitzende Florian von Brunn, der aus München eigens für die Versammlung angereist war, gab sich kämpferisch: „Die SPD macht hervorragende Arbeit in Hunderten bayerischen Rathäusern, darunter sechs von zehn Großstädten in Bayern, und in der Bundesregierung.“ Mit der Mindestlohnerhöhung und den Entlastungspaketen helfe die SPD den hart arbeitenden Menschen im Land, während die CSU nur Ankündigungen mache und ein Versprechen nach dem anderen breche: Keine einzige neu gebaute Wohnung bei der BayernHeim, keine Pflegeplatzgarantie, kein 365-Euro-Ticket weder in Nürnberg noch sonstwo. „Das kann die SPD besser, in Mittelfranken und in ganz Bayern.“

Auf Platz eins der mittelfränkischen SPD-Liste für den Landtag wählten die Delegierten den Nürnberger Abgeordneten, Generalsekretär der Bayern-SPD und stellvertretenden Vorsitzenden der Landtagsfraktion Arif Taşdelen (48), auf Platz zwei folgt ihm die Personalratsvorsitzende bei der Regierung von Mittelfranken, das Ansbacher Stadtratsmitglied und Stellvertreterin des dortigen Oberbürgermeisters Kathrin Pollack (45). Die Liste beschließt im Übrigen der Rother Direktkandidat der 2018er-Wahl und stellvertretende Kreisvorsitzende Marcel Schneider.

Die Liste zur Bezirkswahl führt neben dem künftigen Co-Vorstandsvorsitzende des AWO-Kreisverbandes MittelfrankenSüd und Co-Vorsitzenden der SPD-Bezirkstagsfraktion Sven Ehrhardt (34) Schwabachs Stadtratsmitglied und Referentin für Arbeitgebermarketing Magdalena Reiß (30) an. Listenbewerber aus dem Landkreis ist Kreisvorsitzende Ute Mahl auf Platz 24.

Die SPD ist damit die erste Partei, die in allen Regierungsbezirken ihre Listen aufgestellt und mit von Brunn ihren Spitzenkandidaten nominiert hat. „Damit sind wir startklar: Die Menschen wollen kein Wahlkampfgetöse, sondern gute Politik, die ihnen bei der Bewältigung der Preissteigerungen und der anderen aktuellen Herausforderungen hilft“, so Träger. „Dafür arbeiten wir mit unseren Abgeordneten und Kandidierenden jeden Tag in Berlin, in München, in den Rathäusern und ganz Bayern.“

HK