Drei Promille Alkohol intus
Sturzbetrunken: Ukrainischer Trucker baut auf A9 bei Greding Unfall und fährt weiter

10.01.2025 | Stand 10.01.2025, 10:39 Uhr |

Ordentlich Alkohol getankt hatte ein ukrainischer Trucker, der bei Greding einen Unfall gebaut hat. Symbolbild: Uli Deck/Archiv

Ein ukrainischer Sattelzugfahrer hat am Donnerstagabend auf der A9 einen Unfall gebaut – und ist weitergefahren. Als er kurz darauf liegen blieb, war der Grund der Polizei schnell klar: Er war sturzbetrunken.

Der 37-Jährige war gegen 17.30 Uhr auf der A9 in Fahrtrichtung München unterwegs. Kurz vor der Rastanlage Greding/West kam er mit seinem 40-Tonner nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte die Außenschutzplanke. Dies hinderte den ukrainischen Berufskraftfahrer jedoch nicht, mit seinem stark beschädigten Sattelzug die Unfallstelle zu verlassen und weiter in Richtung München zu fahren. Allerdings war die Zugmaschine so stark beschädigt, dass er nicht weit kam. Seine Fahrt endete bereits wenige 100 Meter nach der Unfallstelle und der Fahrer musste im Einfahrtsbereich zur Rastanlage anhalten.

Bei der Unfallaufnahme überraschte ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest sogar die die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Feucht: Dieser ergab nämlich einen Atemalkoholwert von über 3 Promille. Bei dem Fahrer wurde daraufhin eine Blutentnahme vorgenommen. Seine Fahrerlaubnis wurde sichergestellt.
Gegen den Ukrainer wird nun wegen Verkehrsunfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Für die zu erwartende Geldstrafe musste er bereits vor Ort eine Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Bereich hinterlegen. Weiterhin muss er mit einem längeren Führerscheinentzug rechnen. Der entstandene Unfallschaden wird auf rund 22 000 Euro geschätzt.

vdg

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