Roth
Stundenlange Sperrung

Lastwagen kracht zwischen Roth und dem Industriegebiet an der Lände in den Wald

27.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:51 Uhr

Aus noch ungeklärter Ursache in den Wald gekracht ist dieser Sattelzug am Freitag bei Roth. Foto: News 5/Freiwillige Feuerwehr Roth

Von Jochen Münch

Drei Stunden lang komplett gesperrt gewesen ist am Freitag nach einem Unfall die Staatsstraße 2237 von Roth in Richtung Allersberg. Zwischen dem Gewerbegebiet an der B2 und dem Industriegebiet an der Lände war ein Lastwagenfahrer auf Höhe des Parkplatzes von der Fahrbahn abgekommen und aus noch ungeklärter Ursache in den Wald gekracht.

Der Rother Polizei zufolge kann sich der Fahrer, der sich bei dem Unfall leicht verletzte, an nichts erinnern. Der Alkotest ergab einen Wert von 0,0.

Um den mit Milchprodukten beladenen Sattelzug zu bergen, wurden zwei Autokräne angefordert. Mit dem schweren Gerät gelang es, den Auflieger aus dem Wald zu holen, ohne dass zuerst die tonnenschwere Ladung umgeladen werden musste. Andernfalls wäre mit einer Straßensperrung bis weit in den Nachmittag hinein gerechnet worden.

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Aber auch so erstreckten sich die Verkehrsbehinderungen im Bereich der Unfallstelle noch über mehrere Stunden hinweg. Denn aufgrund der ausgelaufenen Betriebsstoffe aus der komplett zerstörten Zugmaschine – der Schaden wird auf rund 65000 Euro geschätzt – musste das Erdreich großflächig abgetragen werden. Bis diese Arbeiten erledigt waren, wurde der Verkehr von Roth in Richtung Allersberg über den Parkplatz geleitetet und der Verkehr von Allersberg in Richtung Roth über die Gegenfahrbahn an der Unfallstelle.

Für die Freiwillige Feuerwehr Roth war es nicht nur ein Neun-Stunden-Einsatz, sondern bereits der dritte schwierige Notfall innerhalb von 48 Stunden. Die halbe Nacht zum Freitag hatten die Einsatzkräfte laut Kommandant Markus Dombrowsky in einem Altenheim, wo es sowohl zu einer Überschwemmung als auch zu einem Brand gekommen war.

Am Mittwoch war in Belmbrach ein Campingbus ausgebrannt, der nicht mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, sondern auch mit einer Gasflasche bestückt war. Zwei Trupps unter Atemschutz kühlten die Gasflasche ab, um ein Zerbersten zu verhindern.

HK