Kontroverse um Volkstrauertag
Soldatenverein Göggelsbuch-Lampersdorf trägt jetzt auch Verantwortung für Allersberg

Nach Vereinsauflösung in Allersberg müssen alle Orte bedient werden

06.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:22 Uhr

Stein des Anstoßes: Der Volkstrauertag in Allersberg soll nach der Auflösung des örtlichen Kriegervereins durch den Verein Göggelsbuch-Lampersdorf mitgestaltet werden. Aber noch gibt es Kontroversen, wie das terminlich zu machen ist. Foto: Sturm (Archiv)

Bei der Jahresversammlung des Soldaten-, Krieger- und Kameradschaftsvereins (SKK) Göggelsbuch-Lampersdorf ging es auch um die Auflösung des Kriegervereins Allersberg im vergangenen Jahr und die Folgen. Es gibt kontroverse Diskussionen, wie die Aufgaben des Kriegervereins Allersberg fortgeführt werden sollen. Vertreter der beiden Vereine trafen sich im Vorfeld zusammen mit Bürgermeister Daniel Horndasch (parteilos) in Allersberg. Eine Hürde war vorerst aber nicht zu beseitigen: die Teilnahme beim Volkstrauertag.

Nach den Vorstellungen des SKK Göggelsbuch-Lampersdorf wäre eine Vorverlegung des Volkstrauertags in Allersberg auf Samstag möglich, um der Toten und Gefallenen am dortigen Kriegerdenkmal zu gedenken. Dies wird zum Beispiel auch in Freystadt so durchgeführt. Eine Dopplung der Termine in Göggelsbuch und Allersberg am Sonntag sei aus organisatorischen Gründen nicht möglich.

Der Bürgermeister wies den Vorschlag zurück und argumentierte, „dass der Volkstrauertag im Kalender am Sonntag ist, und daher im Hauptort Allersberg von jeher am Sonntag abgehalten wird, und dies auch so bleibt.“

Um die Wogen zu glätten, schlug der zweite Bürgermeister Rainer Just jetzt in der Jahresversammlung in Göggelsbuch vor, sich erneut mit Horndasch zu treffen, um eine Lösung zu finden. „Man ist ja jetzt nicht im Zeitdruck. Der Volkstrauertag ist ja bekanntlich erst im November.“

Vorsitzender Helmut Rickert berichtete bei der Versammlung, der Verein habe 87 Mitglieder. Im vergangen Jahr kamen acht neue hinzu, im aktuellem Jahr fünf Mitglieder des aufgelösten Allersberger Vereins. Rickert erinnerte an mehrere gelungene Veranstaltungen. Die Kriegsgräbersammlung organisierte Schriftführer Michael Goll. Er konnte sich auch hier auf zahlreiche bewährte Helfer verlassen. Am Ende konnte dem Volksbund für Kriegsgräberfürsorge ein Betrag von 898,40 Euro überwiesen werden.

Besonders dankte der Vorsitzende Ernst Traub, der das ganze Jahr über das Kriegerdenkmal in Göggelsbuch pflegt. Erwin Harrer gab den Kassenbericht. Bei den Wahlen wurde die bisherige Führungsmannschaft weitestgehend bestätigt – alle Vereinsaufgaben bei den bisherigen Amtsinhaber verbleiben. Vorsitzender bleibt Helmut Rickert, zweiter Vorsitzender Hubert Mederer, Kassier Erwin Harrer, Schriftführer Michael Goll, Beisitzer sind Ferdinand Kraußer, Georg Holland (der langjährige Böllerschütze), Hermann Endres sowie Norbert Saurborn. Zum Kassenprüfer wurden Josef Endres und Hermann Schmidt gewählt.

Nicht mehr zur Wahl stellten sich der langjährige Kassenprüfer Georg Deininger und Beisitzer Michael Herzog.

HK