Derby mit Druck
SF Hofstetten wollen „ersten Auswärtssieg“ – TSV Greding hofft, dass „der Knoten platzen wird“

07.09.2024 | Stand 07.09.2024, 5:00 Uhr |

Der TSV Greding (Fabian Schlupf, r.) gewann in der letzten Saison beide Spiele (2:0, 4:0) gegen Anton Seitz und die SFH. Foto: Tschapka

Landkreisderby am zehnten Spieltag der Bezirksliga Mittelfranken Süd: Der TSV Greding empfängt am Sonntag (17 Uhr) die Sportfreunde Hofstetten.

Nah dran waren die Sportfreunde vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Aufkirchen. Der Doppelpack von Patrick Willemsen kurz vor Schluss kam allerdings zu spät und Hofstetten musste durch das 2:3 die fünfte Niederlage hinnehmen.

Trainer Christian Krach sieht die Pleite mit gemischten Gefühlen: „Ein sehr gutes Spiel gegen Aufkirchen und selbst nach einem 0:3 kommen wir fast wieder zurück und hätten uns aufgrund der 90 Minuten einen Punkt verdient gehabt“, resümiert er.

Hofstetten will sich für Niederlage revanchieren



Nun wartet in Greding die nächste schwere Aufgabe. Im vergangenen Jahr begegneten sich beide Teams zu einem ähnlichen Zeitpunkt. Die Sportfreunde waren damals als Aufsteiger das Überraschungsteam der Liga und konnten in Greding schließlich zum ersten Mal bezwungen werden. Auch das ist eher kein Mutmacher für die Gäste aus Hofstetten. Nichtsdestotrotz bleibt Krach angriffslustig: „Wir fahren mit voller Kapelle nach Greding und wollen den ersten Auswärtssieg.“

TSV Greding vor Heimspiel-Serie



Der TSV Greding blickt unterdessen dem ersten von drei Heimspielen in Folge entgegen. Nach jeweils einem torlosen Unentschieden gegen den TSV Heideck und den TSV Meckenhausen streben die Grünhemden nun ihren zweiten Heimsieg der Saison an. Bei einem Blick auf die Tabelle erscheint dieser aufgrund der Tabellensituation zwar wahrscheinlich. Diese Momentaufnahme ist für Trainer Dominik Betz indes kein Maßstab. Er warnt davor, die Krach-Mannschaft danach zu beurteilen. Sie habe mehr Potenzial, als es ihre derzeitige Platzierung vermuten lasse und mit ihrem Torjäger Willemsen zudem einen Akteur, der ein Spiel alleine entscheiden könne. Ein Indiz dafür ist das jüngste 2:3 gegen Aufkirchen. Andererseits, so Betz, verfüge seine Mannschaft über die Qualität, das Derby für sich zu entscheiden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der TSV seinen bislang nur neun Toren in acht Begegnungen nun weitere folgen lässt. Daran sei im Training gearbeitet worden. Er sei sich sicher, dass diesbezüglich „der Knoten platzen wird“, erklärt der Übungsleiter. Dies wäre allein schon deshalb wichtig, weil die momentane Platzierung der Gredinger angesichts der Ausgeglichenheit in der Liga durchaus trügerisch ist.

Sehr ausgeglichene Bezirksliga Mittelfranken Süd



Einerseits ist der TSV trotz nur drei Punkten aus den vergangenen vier Spielen immer noch Tabellenvierter. Andererseits beträgt sein Abstand zum letzten Nichtabstiegsplatz nur drei Punkte. Deshalb müsse es das vorrangige Ziel sein, wieder zu siegen und den Abstand zur zweiten Tabellenhälfte zu vergrößern. „Wenn wir nicht punkten, rutschen wir sicher ab“, weiß Betz. Um den Entwicklungsprozess der Mannschaft voranzubringen, sei es jedoch wichtig, den bei einer Platzierung vor der Abstiegszone zu erwartenden Druck zu vermeiden. Natürlich geht es am Sonntagnachmittag auch und vor allem um den prestigeträchtigen Derbysieg. Bezüglich der personellen Situation beim TSV erklärt Betz: „Wir haben eine Mannschaft auf dem Platz, die das Spiel gewinnen kann.“

nur/wip

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