Eine Person verletzt
Schüler löst mit Pfefferspray Einsatz an Berufsschule Roth aus: Gebäude geräumt

24.01.2025 |

Mit einem Tierabwehrspray soll ein 17 -Jähriger einen Tisch der Berufsschule in Roth besprüht haben, Haut- und Augenreizungen waren die Folge. Feuerwehr, Polizei und Rotes Kreuz rückten an. −  − Foto: NEWS5 / David Oßwald

An der Berufsschule in Roth ist es am Freitagvormittag zu einem Pfeffersprayvorfall gekommen: Die Polizei, die Feuerwehr Roth und das Bayerische Rote Kreuz waren vor Ort. Das gesamte Schulgebäude wurde zeitweise geräumt. In einer Erstmeldung gingen die Rettungskräfte von 60 betroffenen Personen aus.

  

Wie der Dienstellenleiter der Polizei Roth, Edmund Weber, auf Nachfrage berichtete, ging gegen 11 Uhr die Mitteilung ein. Die Feuerwehr Roth rückte demnach mit 24 Einsatzkräften an und räumte das komplette Schulgebäude, in dem sich 600 Schülerinnen und Schüler befanden. Auch 10 bis 15 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes seien vor Ort gewesen.

Tierabwehrspray auf Tisch gesprüht



Die weiteren Ermittlungen aber ergaben laut Weber, dass in einem Klassenzimmer im Erdgeschoss ein 17-Jähriger ein Tierabwehrspray auf einen Tisch gesprüht hatte. Das löste bei einigen Schülern Haut- und Augenreizungen aus. Zum Durchlüften öffneten die Schüler die Fenster und die Tür. Zufällig war auch beim gegenüberliegenden Klassenzimmer gerade die Tür geöffnet.

Letztendlich relativierte sich aber die Zahl der betroffenen Schüler: Eine Person wurde leicht verletzt, fünf Schüler unterzogen sich einer ärztlichen Begutachtung, ihre Augen wurden gespült.

Unterricht an Berufsschule Roth entfällt



Nachdem die Feuerwehr die Berufsschule durchlüftet hatte, gab es gegen 12 Uhr eine Begehung, um zu prüfen, ob noch etwas kontaminiert sei, sagte Weber. Das war nicht der Fall, die Feuerwehr gab das Gebäude wieder frei. Die Schulleitung beendete aber den Unterricht für diesen Tag.

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Die Polizei konnte laut Weber den Tatverdächtigen ausmachen. Die Ermittlungen werden zeigen, ob er das Tierabwehrspray selbst mitgebracht und versprüht oder dort gefunden habe. Weber betonte allerdings, dass der Schüler „nicht aktiv gegen Schüler gesprüht“ hatte. Er gehe mehr von einem „schlechten Streich aus“.

− rc

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