Landratswahl Roth 2023
Schlechte Wahlbeteiligung bei Landratswahlen keine Seltenheit

Nur 47,55 Prozent der Wahlberechtigten gingen am 30. April zur Wahl

10.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:20 Uhr

Lediglich 47,55 Prozent der Wahlberechtigten machten am 30. April ihr Kreuz auf dem Wahlzettel. In der Stichwahl stehen nur noch zwei Kandidaten zur Wahl. Foto: De Geare

Beide Stichwahlkandidaten bedauern die niedrige Wahlbeteiligung am 30. April und hoffen an diesem Sonntag auf Besserung. Ein frommer Wunsch, der allerdings große Chancen hat, nicht erfüllt zu werden.

Denn niedrige Wahlbeteiligungen bei Landratswahlen sind kein Rother Alleinstellungsmerkmal. Ein Blick auf andere Landratswahlen im Freistaat zeigt dies. Beispielsweise gingen 2022 bei der Wahl von Bernd Sibler – immerhin ehemaliger CSU-Staatsminister – gerade einmal 40,8 Prozent der Stimmberechtigten zur Wahl. Noch weniger waren es 2019 bei der Wahl von Wolf Martin (CSU) im Landkreis Kelheim: 33,7 Prozent. Den Tiefpunkt findet man allerdings im Landkreis Kronach. Magere 26,2 Prozent beteiligten sich an der Wahl des CSU-Manns Klaus Löffler im September des Vorjahrs.

Und was ist mit den 74,1 Prozent, die bei der letzten Wahl von Herbert Eckstein (SPD) mitmachten? So viele waren es in der Tat, allerdings fand an dem Tag auch die Bundestagswahl statt. Und da zeigt der Blick in andere Landkreise, dass in diesem Fall die Wahlbeteiligung gern um die 70 Prozent liegt.

mes