Allersberg
Menschenmassen strömen in Allersberg zum Nürnberger Christkind

Überwältigende Resonanz am Sonntag auf den Allersberger Weihnachtsmarkt – Beifall für doppelten Prolog

05.12.2022 | Stand 18.09.2023, 20:10 Uhr

„Oh du fröhliche...“: In Allersberg kann der Marktplatz die zahllosen Besucher kaum fassen, die am Sonntag um 18 Uhr den Auftritt des Nürnberger Christkinds miterleben wollten. Foto: Horndasch, Markt Allersberg

Von Reinhold Mücke

Allersberg – In früheren Jahren war der Sonntag des Allersberger Weihnachtsmarktes stets der Haupttag. Doch mittlerweile drängen sich die Besucher an beiden Tagen in den vorweihnachtlichen Markt. Heuer war der Besuch an beiden Tagen überwältigend. Den Höhepunkt aber bildete wie gewohnt der Besuch des Nürnberger Christkinds am Sonntag um 18 Uhr.

Dicht gedrängt bahnten sich am frühen Sonntagabend vor allem die Eltern mit den Kindern behutsam den Weg in der Budenstraße auf beiden Seiten des Marktplatzes und vor allem auch im Gilardi-Anwesen und seinem Osthof. Je näher es auf 18 Uhr zuging, desto voller wurde es auf dem Marktplatz und nun vor allem auf dem Platz rund um den Christbaum vor dem Rathaus.

Das Programm bot auch am Sonntag viel Abwechslung. Ab 15 Uhr drehte der Drehorgelspieler in Begleitung einiger Nachwuchs-„Kurbler“ seine Runden. Auch der Nikolaus mit seinem Krampus war erneut unterwegs, um die kleinen Weihnachtsmarktbesucher mit Süßigkeiten zu verwöhnen. Der Posaunenchor aus Eckersmühlen spielte vor dem Gilardihaus und etwas später waren auch die Hobbymusiker im Kultur- und Verschönerungsverein im Gilardi-Anwesens mit einigen Musikstücken unterwegs. Die Allersberger Kindergärten boten im Obergeschoß des Gilardihauses Aufführungen des Kasperltheaters. Dann bereitete das Orchester des Musikvereins Markt Allersberg die Gäste auf das Kommen des Christkinds vor. Auf der Bühne vor dem Heckelhaus tanzten zuvor noch Schülerinnen der Tanz AG der Allersberger Mittelschule, die eine moderne Version des Solos der Zuckerfee aus dem Ballett „Der Nussknacker“ einstudiert hatten und dafür viel Beifall erhielten. Endlich betrat der Nikolaus den Balkon des Heckeltürmchens und kündigte das Christkind an, das sich zuvor schon mühsam einen Weg durch die Menschenmassen hatte bahnen müssen.

Im Scheinwerferlicht las das Christkind den von Clemens Kronenwetter verfassten Prolog des Allersberger Weihnachtsmarktes und sprach anschließend seinen eigenen Nürnberger Prolog. Beifall brandete auf und der Musikverein intonierte „Oh du fröhliche...“.

Dann waren endlich die Kinder an der Reihe, und der Andrang wollte schier kein Ende nehmen. Alle wollten dem Christkind auf der Bühne die Hand drücken oder von ihm eine Süßigkeit zugesteckt bekommen. Viele Kinder hatten auch ihren Weihnachtswunschzettel dabei und übergaben ihn dem Christkind. Und manche hatten auch ein kleines Bild dabei, das sie extra für den Himmelsboten gemalt hatten.

HK