Roth
Mehr Programm für Jüngere in der Kulturfabrik

Kulturausschuss genehmigt 15 Prozent des Budgets – Aber Schwierigkeiten, solche Konzerte nach Roth zu holen

24.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:47 Uhr

Schon seit vielen Jahren eine erfolgreiche Veranstaltung für das jüngere Publikum in der Kulturfabrik ist der im September stattfindende Rother Poetry Slam mit Moderator Michael Jakob. Mehr junges Programm hat der Kulturausschuss jetzt gebilligt. Foto: Kulturfabrik

Von Robert Schmitt

Roth – Ein Teil der Angebote der Rother Kulturfabrik soll künftig verstärkt auf Jugendliche und junge Erwachsene ausgerichtet werden. Dafür sollen 15 Prozent der 210000 Euro umfassenden Haushaltsstelle „Theaterbedarf“ ausgegeben werden. Das hat der Kulturausschuss des Stadtrats auf Antrag des Stadtratsmitglied Martin Winkler (Die Partei) einstimmig beschlossen.

Monika Ammerer-Düll, die gemeinsam mit Silke Rieger die Kulturfabrik leitet, hat den Antrag Winklers in ihrer Stellungnahme im Ausschuss ausdrücklich begrüßt. „Ich finde das richtig und wir werden schon im laufenden Jahr versuchen, entsprechende Angebote zu machen“, kündigte die Kufa-Chefin an. „Club-Abende, Partys, eine Veranstaltung mit einer YouTube-Influencerin oder Poetry-Slam“, konnte sie sich vorstellen. Zudem wies sie auch auf eine entsprechende Ausrichtung der Bluestage hin. „Da kommen nicht nur Bands für die Altersgruppe 40 plus“, sagte Ammerer-Düll.

Sie machte außerdem darauf aufmerksam, dass vor allem Konzerte für die jüngere Generation gar nicht so leicht nach Roth zu holen seien. Diesbezügliche Anfragen hätten oft keinen Erfolg, schilderte sie, „weil Roth keine Studentenstadt ist, weil es mit dem E-Werk in Erlangen und dem Z-Bau in Nürnberg geeignete Spielstätten im Großraum gibt und viele Bands an einen Konzertveranstalter gebunden sind.“ Ferner sei der Eintritt zu teuer, weil die Kufa mit ihren 750 Stehplätzen schnell am Ende der Kapazitäten sei, so Ammerer-Düll.

Martin Winkler betonte, er halte es für wichtig, wenn die Kufa breit aufgestellt sei. Dazu strebe er eine „langfristige Perspektive“ an. So sollten die Organisatoren vor allem darauf abzielen, junge Bands aus der Region von Anfang an zu buchen. „Sie entwickeln dann eine Loyalität zu Roth.“

HK