Allersberg
Leichenfund 1983: Vier Männer melden sich zum Mordfall „Simone“

05.08.2022 | Stand 22.09.2023, 20:15 Uhr

Im Februar hatte die Polizei die Gewalttat an einer Jugendlichen in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ vorgestellt. Danach gingen zwar 195 Hinweise bei den Ermittlern ein, doch die Kriminalpolizei hat weiterhin keine konkrete Spur. Foto: dpa

Knapp ein halbes Jahr nach der Fernsehfahndung zu einem Mordfall aus dem Jahr 1983, bei dem Leiche in einem Wald an der A9 bei Allersberg (Landkreis Roth) gefunden wurde, hat die Kriminalpolizei weiterhin keine konkrete Spur zu einem möglichen Täter. Jedoch konnten vier Zeugen gefunden werden.



Im Februar hatte die Polizei die Gewalttat an einer Jugendlichen aus Donauwörth in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ vorgestellt. Danach gingen zwar 195 Hinweise bei den Ermittlern ein. Darunter sei aber bislang kein entscheidender Hinweis zur Klärung der Tat gewesen, teilte die Polizei mit. Die Hinweise seien mittlerweile größtenteils abgearbeitet. Allerdings werde derzeit noch weiteren Hinweisen nachgegangen.

Die 15 Jahre alte Gymnasiastin Simone Langer war am 29. Juli 1983 kurz nach Mitternacht am Ortsrand von Donauwörth überfallen worden. Die Kriminalpolizei sucht nach einem Kleintransporter, in den das Mädchen gezerrt worden sein soll. Die Leiche der Schülerin wurde zwei Monate später 80 Kilometer entfernt bei Allersberg entdeckt.

Über die Fernsehsendung wurden vier Männer aus dem Raum Kronach in Oberfranken gefunden, die als Zeugen gesucht wurden. Sie hatten damals auf ihrem Weg an den Bodensee eine Panne mit ihrem Campingbus in der Nähe des Tatorts. Die damals 17 bis 20 Jahre alten Männer hätten sich nach der aktuellen Medienberichterstattung überwiegend selbst gemeldet, berichtete die Kriminalpolizei. Nach derzeitigem Ermittlungsstand bestehe kein Tatverdacht gegen sie.

dpa