Neues „Bushaisl“ für Lay
Kinder müssen nun nicht mehr ungeschützt am Ortsrand von Lay auf den Bus warten

08.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:29 Uhr

Zur Einweihung des „Bushaisls“ sind vor allem viele Kinder zusammengekommen. Foto: Heubusch

Wegen der Erneuerung der Wasserversorgung und der Kanalisation im Hilpoltsteiner Ortsteil Lay ist die durch den Ort verlaufende Kreisstraße aktuell bis auf weiteres gesperrt. Hierdurch können auch die Schulkinder nicht von den Schulbussen an der bisherigen Bushaltestelle – neben dem Feuerwehrhaus – abgeholt werden, sondern müssen an den nördlichen Ortsrand zur Staatsstraße 2238 gehen um in den Bus einzusteigen.

Allerdings mussten sie dort im Freien auf den Schulbus warten und konnten sich bei schlechtem Wetter nirgends unterstellen. Deshalb fragten die Dorfbewohner von Lay bei der Stadtverwaltung von Hilpoltstein nach, ob es nicht möglich sei, an der neuen Bushaltestelle ein Bushäuschen zu errichten. Die Stadt sagte zu und so errichtete die im Nachbarort Weinsfeld ansässige Zimmerei Rehm an der Bushaltestelle ein neues „Bushaisl“.

Vor wenigen Tagen kamen viele Dorfbewohner mit ihren Kindern am neuen Bushaisl zusammen, um das Häuschen gebührend „einzuweihen“. Für diese kleine Feier konnten sie mit Simon Rehm, den Zimmerer-Weltmeister gewinnen, der einen launigen „Richtspruch“ vortrug.Dabei ließ er die Kinder hochleben und wünschte ihnen, dass allen „des Glückes Sonne immer wärmend scheine“. Er danke allen helfenden Händen und besonders der Stadt als Spender mit einem dreifachen Hoch. Zum Schluss rief er, dass das Glas nunmehr leer sei und für ihn nichts mehr wert sei, „drum werf‘ ich es zu Boden nieder, zerschmettert braucht es keiner wieder, doch Scherben bedeuten Glück und Segen“. Ehe Rehm das Bushaisl mit seinem Spruch einweihte, durften die Kinder das Innere des Bushaisls mit ihren Handabdrücken „verzieren“. Nach der „Einweihungsfeier“ vergnügten sich die Kinder mit den übrigen Dorfbewohnern beim Feuerwehrhaus und der bisherigen Bushaltestelle.

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