Es ist, was es ist: eine Operette aus dem Jahr 1934. Mit „Märchen im Grandhotel“ holt das Staatstheater Nürnberg ein Stück aus der Kiste, das kaum besser als Sinnbild für die damalige Zeit steht. Dass die Operette von Paul Abraham jedoch zur Zeit ihrer Entstehung kein Erfolg wurde, liegt daran, dass die Nationalsozialisten sie verboten, weil Paul Abraham Jude war und emigrieren musste. In Wien 1934 uraufgeführt, erreichte „Märchen im Grandhotel“ eine deutsche Bühne erst 2018. Und nun die des Staatstheaters Nürnberg.