Nächtlicher Großeinsatz
Große Vermisstensuche am Rothsee - Mann unterkühlt gefunden

28.06.2022 | Stand 22.09.2023, 21:49 Uhr

Zahlreiche Einsatzkräfte suchten in der Nacht auf Dienstag nach dem vermissten demenzkranken Urlauber am Rothsee. Symbolbild: Robert Michael/dpa

Eine große Suchaktion nach einem vermissten demenzkranken Urlauber hat es am Montagabend am Rothsee bei Hilpoltstein (Landkreis Roth) gegeben. Glücklicherweise nahm sie ein gutes Ende.



Wie die Polizei am Dienstag berichtet, hatte eine Urlauberin aus Dänemark am Montagabend der Polizei mitgeteilt, dass sie seit einigen Stunden ihren Mann vermisse. Er sei mit einem Fahrrad losgezogen, um den Rothsee zu umrunden. Der 51-Jährige sei dement, leide unter Parkinson und sei auf Medikamente angewiesen, weshalb die Polizei eine größere Suchaktion startete.

Rettungshundestaffel und LKA-Spezialisten im Einsatz

Die Suche rund um den Rothsee zog sich laut Polizei bis tief in die Nacht hinein. Die umliegenden Feuerwehren unterstützten die Polizei, die integrierte Leitstelle alarmierte auch die Rettungshundestaffel. Ein Polizeihubschrauber konnte zunächst witterungsbedingt nicht starten. Außerdem wurde versucht, das Handy des Vermissten zu orten. Zu diesem Zweck wurden auch Spezialisten des Landeskriminalamtes aus München angefordert. Auch die Suche mit einer Drohne der Feuerwehr verlief zunächst ergebnislos.

Gegen 1.45 Uhr gelang es den Spezialisten des Landeskriminalamtes schließlich, das Handy des Vermissten zu lokalisieren. Kurz danach konnte der Vermisste in einem Gebüsch lebend aufgefunden werden. Er war laut Polizei leicht unterkühlt und wurde vom Rettungsdienst in die Kreisklinik Roth gebracht.

cav