Heideck
Ehrenbürger Oscar Schneider feiert 95. Geburtstag

10.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:24 Uhr

Als Vertreter der Heidecker Kommunalpolitik gratulierten Bürgermeister Ralf Beyer (FW), stellvertretender Bürgermeister Ulrich Winterhalter (CSU) sowie CSU-Fraktionssprecher Johannes Hämmerling dem Jubilar Oscar Schneider. Mit im Bild ist die Nürnberger Landtagsabgeordnete Barbara Regitz. Seit dem Tod von Hans-Jochen Vogel ist Schneider der älteste noch lebende Bundesminister a. D. Foto: Gerber

Heideck – Der gebürtige Altenheidecker und Ehrenbürger der Stadt Heideck, Oscar Schneider, hat seinen 95. Geburtstag. Zu seinem Ehrentag empfing der ehemalige CSU- Bundesminister zahlreiche Familienmitglieder, Freunde und Wegbegleiter in seinem schattigen Garten in Nürnberg. Als Vertreter der Heidecker Kommunalpolitik gratulierten Bürgermeister Ralf Beyer (FW), stellvertretender Bürgermeister Ulrich Winterhalter (CSU) sowie CSU-Fraktionssprecher Johannes Hämmerling.

In den gemeinsamen Gesprächen erkundigte sich Schneider über die aktuelle Entwicklungen in der Stadt Heideck und brachte seine Begeisterung für die dortige Natur, insbesondere für den Schloßberg, zum Ausdruck. Den zahlreichen Gästen blieb so nicht verborgen, dass Schneider über seine Geburtsstadt besonders feierlich spricht und eine tiefe Verbundenheit zu Heideck zeigt.

Nach seinen ersten politischen Stationen im Nürnberger Stadtrat (ab 1956) und im mittelfränkischen Bezirkstag (zwischen 1966 und 1970) war gehörte Oscar Schneider von 1969 bis 1994 dem Deutschen Bundestag an. Ab 1972 war er zehn Jahre lang Vorsitzender des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Im Kabinett Kohl war er ab Oktober 1982 als Bundesminister für dieses Ressort zuständig.

Als sichtbarstes Zeichen seines politischen Wirkens gilt die gläserne Kuppel des Berliner Reichstags, die nach dem Entwurf von Schneider erbaut wurde. Der für den Reichstag zuständige Architekt Norman Foster hatte sich stets gegen diesen Vorschlag gewehrt und mehr als 50 Alternativvorschläge anfertigen lassen. Die Parlamentarier hingegen votierten mit einer Stimme Mehrheit für die gläserne Kuppel, die bis heute eines der bedeutendsten touristischen Ziele der Hauptstadt darstellt.

HK