Kreisklasse Neumarkt/Jura Süd
DJK Allersberg will die Favoriten ärgern – Mehrere Teams stellen sich auf Abstiegskampf ein

10.08.2024 | Stand 10.08.2024, 8:00 Uhr |

Mit 18 Toren und 13 Vorlagen war Florian Lodermeyer ein Garant für den direkten Wiederaufstieg der DJK Grafenberg. Foto: Traub

Wie bereits in der vergangenen Saison wurde auch in der neuen Spielrunde 2024/25 die Kreisklasse Süd ziemlich durcheinandergewirbelt. Von den 14 Teams sind nur mehr acht übriggeblieben. Dabei verabschiedeten sich gleich drei Mannschaften aus dem Verbreitungsgebiet des Hilpoltsteiner Kuriers aus der Liga, die beiden Bezirksliga-Reserven von Meckenhausen und Heideck in Richtung A-Klasse, die SG Thalmässing/Eysölden in Richtung Kreisliga.

Daneben fehlen die SG Raitenbuch/Burgsalach (Absteiger) sowie die SG Pavelsbach/Postbauer und der TSV Pyrbaum, die beide in die Kreisklasse Ost versetzt wurden. Die beiden letztgenannten wurden sozusagen ersetzt durch den FSV Berngau und die SpVgg FB Reichertshofen, die vergangenen Saison noch in der Kreisklasse Ost spielten. Außerdem ist die DJK Grafenberg als Aufsteiger neu dazugekommen, des Weiteren die SG Mühlhausen/Erasbach, Türkspor Freystadt und Kreisliga-Absteiger DJK/SV Wallnsdorf/Schweigersdorf.

Grafenberg mit neuem Coach zurück in der Kreisklasse

Ein alter Bekannter ist die DJK Grafenberg, die nach dem Abstieg 2023 nur ein Jahr in der A-Klasse ausharren musste und als Meister den direkten Wiederaufstieg feiern konnte. Nach dem Abschied des langjährigen Trainers Andreas Kirschner übernahm nun im Sommer Lukas Betz vom FC Haunstetten die Mannschaft als Spielertrainer. Betz kann mit einigen Nachwuchsspielern aus den A-Junioren planen, um das Saisonziel anzugehen. Für einen Aufsteiger ist das recht klar: „Unser Ziel ist natürlich der Klassenerhalt“, formuliert es DJK-Spielleiter Josef Hausner. Als Meisterschaftsfavorit nennt Hausner – wie mehrere seiner Kollegen – den TSV Freystadt, der in der vergangenen Runde knapp in der Aufstiegsrelegation gescheitert war.

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Das Saisonziel „Klassenerhalt“ ist auch das primäre Vorhaben des TSV Mörsdorf. „Alles andere wäre fast schon vermessen“, sagt Trainer Felix Probst in seiner zweiten Saison beim TSV und begründet seine Vorgabe mit aktuellen Problemen im Kader. Besonders schmerzlich vermisst wird Torjäger Jonas Ullrich, der verletzungsbedingt zunächst pausieren muss. „Ich erinnere deshalb wie im vergangenen Jahr an die 30 Punkte, die wir so schnell wie möglich erreichen wollen.“

Mörsdorf trifft zum Auftakt auf 50-Tore-Mann Benz

Und deshalb hofft er auf einen guten Saisonstart. Im ersten Spiel geht es zu Aufsteiger Mühlhausen/Erasbach, der mit Spielertrainer Patrick Benz einen überragenden Torjäger in seinen Reihen hat – in der Aufstiegssaison erzielte er sage und schreibe 50 Tore.

Weil es für die SG DJK Burggriesbach/Obermässing in der vergangenen Saison als Aufsteiger am Ende fast noch knapp wurde mit dem Klassenerhalt, ist Spielleiter Sebastian Seemeier für die neue Saison entsprechend vorsichtig mit dem Saisonziel: „In einer meiner Ansicht nach noch stärkeren Liga als im vergangenen Jahr wollen wir uns den Klassenerhalt sichern.“ Und er ergänzt: „Wir freuen uns bereits auf die vielen Derbys in der Kreisklasse.“ Auf einen speziellen Titelanwärter will sich Seemeier nicht festlegen: „Das ist in diesem Feld schwer zu sagen. Wir sehen aber Absteiger Wallnsdorf, Berngau, Reichertshofen und Freystadt am Ende vorne in der Tabelle.“

Die beiden anderen Mannschaften im Verbreitungsgebiet wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben – und das durchaus berechtigt. Die DJK Weinsfeld hatte sich in der vergangenen Saison durch eine sehr starke Rückrunde bis auf den fünften Platz vorgearbeitet. Und ein entsprechendes Ziel gibt dann auch Spielertrainer Michael Gerngroß aus: „Wir wollen einen Mittelfeldplatz erreichen.“ Ein mehr oder weniger großes Manko hat die Mannschaft allerdings zu verarbeiten, denn mit Oliver Holland verließ der beste Torschütze der letzten Saison die DJK und kehrte zum Bezirksligisten TSV Greding zurück.

DJK Allersberg schielt nach oben

Noch einen Platz besser schnitt die DJK Eintracht Allersberg in der vergangenen Saison ab. Mit Platz vier wurde das Saisonziel erreicht. Für die neue Spielrunde legt der neue Spielleiter Simon Lechner sogar noch eine Schippe drauf: „Wir wollen besser als vergangene Saison abschneiden, den einen oder anderen Punkt gegen die Top 3 einfahren und schauen, wie weit die Reise nach oben geht.“ Die Truppe von Trainer Philipp Seitz will also durchaus um den Aufstieg mitspielen. Mit den vielen Neuzugängen, vor allem aus den eigenen Junioren, hat Seitz aber die große Aufgabe, die Nachwuchsleute zu integrieren, was zunächst wohl vorwiegend in der zweiten Mannschaft (B-Klasse) geschehen soll. Aufstiegsfavorit für Lechner ist mit dem FSV Berngau eine Unbekannte in der Kreisklasse Süd.

HK

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