Fränkisches Seenland
Die neue Seenlandkönigin kommt aus Kammerstein

Leoni Dengler tritt die Nachfolgerin als Markenbotschafterin von Carolin Büttner aus Hilpoltstein an

08.12.2022 | Stand 17.09.2023, 21:18 Uhr

Im Kärwadirndl inthronisiert wird Leoni Dengler (Mitte) bei der Mitgliederversammlung des Tourismusverbandes Fränkisches Seenland. Der neuen Seenlandkönigin grautlieren der Ansbacher Landrat Jürgen Ludwig, Amtsvorgängerin Carolin Büttner aus Hilpoltstein, Hans Popp von der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Königinnen und Bezirkstags-Vizepräsidentin Christa Naaß (von links). Foto: Leykamm

Von Jürgen Leykamm

Hilpoltstein/Bechhofen – Ihren glänzenden Höhepunkt hat die Mitgliederversammlung des Tourismusverbandes Fränkisches Seenland in Bechhofen (Landkreis Ansbach) noch vor der Präsentation der Zahlen und Fakten erlebt: Zur neuen Seenlandkönigin – und damit zur Nachfolgerin von Carolin Büttner aus Hilpoltstein – wurde Leoni Dengler gekrönt. Die 20-Jährige aus Kammerstein ist damit für die nächsten drei Jahre die Repräsentantin der hiesigen Urlaubsregion.



Lesen Sie dazu auch: Charmante Repräsentantin in schwerer Zeit: Seenlandkönigin aus Hilpoltstein zieht Bilanz

20-Jährige setzt sich gegen zwei Mitbewerberinnen durch

Im Fischhaus Wiesethgrund im Bechhofener Ortsteil Rottnersdorf bekam Leoni Dengler feierlich Krone, Zepter und Schärpe überreicht. Zuvor hatte sie sich in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren gegen zwei andere Kandidatinnen durchgesetzt. „Sie hat die Jury mit ihrer echten und sympathischen Art überzeugt“, sagte der Geschäftsführer des Tourismusverbandes, Hans-Dieter Niederprüm. Die neue Regentin – sie ist die insgesamt vierte Fränkische Seenlandkönigin – habe ein Herz für die Region und bringe viel Ehrgeiz und Begeisterung mit.

Unzählige Veranstaltungen und Messen in ganz Deutschland stehen nun bis 2025 auf ihrer Agenda. „Ich freue mich schon auf die Verantwortung und möchte es genauso gut machen wie meine Vorgängerinnen“, sagte Leoni Dengler, die derzeit ein Studium der Heilpädagogik an der evangelischen Hochschule in Nürnberg absolviert. Besonders begeistere sie an der neuen Aufgabe, „neue Menschen kennenzulernen und über mich hinauswachsen zu können“.

Den fränkischen Gewässern fühlt sich Dengler seit Kindesbeinen an verbunden. „Früher ist meine Familie mit mir an die Seen gefahren,“ sagt sie. Und heute fahre sie selbst mit ihren Freundinnen dorthin. Als ehemaliges Mitglied der Wasserwacht geht sie natürlich gern schwimmen, genießt aber auch Spaziergänge am Ufer. „Da bist du im Fränkischen Seenland gut aufgehoben“, kommentierte der Ansbacher Landrat Jürgen Ludwig als stellvertretender Verbandsvorsitzender.

Die Amtstracht der neuen Regentin ist noch in Arbeit

Während der Landkreis Ansbach nun aber weiterhin darauf warten muss, erstmals die Fränkische Seenlandkönigin zu stellen, kommt der Landkreis Roth nach der ersten Regentin Miriam Seelig aus Wettelsheimer nun schon zum dritten Mal hintereinander zum Zug. Nach Katharina Strobl aus Röttenbach und Carolin Büttner aus Hilpoltstein trägt die Insignien nun aber erstmals eine junge Frau aus dem Norden des Landkreises Roth. In ihrer Heimatgemeinde engagiert sich Leoni Dengler bislang schon als „Kammersteiner Kärwamadla“. So wurde sie nun auch im Kärwadirndl inthronisiert. Denn ihre neue Amtstracht ist noch in Arbeit. „Das Mieder und der knöchellange Rock werden extra für sie entworfen und maßgeschneidert“, erklärte Niederprüm.

Mit der Krönung Denglers endete nun auch offiziell die Amtszeit von Carolin Büttners, die angesichts der Pandemie auf drei sehr spezielle Jahre zurückblickt. So war sie zum Jahresende 2019 noch auf dem Brombachsee-Schiff inthronisiert worden, als noch niemand etwas von einer weltweiten Pandemie ahnte, die ihre Regentschaft überlagerte.

HK