1. FC Nürnberg
„Club“ grüßt vom Ferien-Gate

Auf dem Albrecht-Dürer-Airport gibt es jetzt einen Flugsteig in den Farben des 1. FC Nürnberg

27.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:51 Uhr

Das „Club-Gate“ am Schalter A19 eröffnen Club-Finanzchef Niels Rossow, Flughafengeschäftsführer Michael Hupe und Dieter Hecking, im Vorstand des 1.FC Nürnberg fürs Sportliche zuständig. Foto: Albrecht,Airport Nürnberg

Von Nikolas Pelke

Nürnberg – Einen Club-Flieger gibt es schon. Einen Club-Kreißsaal auch. Neuerdings besitzt der ruhmreiche Fußballverein auch noch ein eigenen Abflugsteig am Nürnberger Airport. Doch der Reihe nach.

Nürnberg ist verrückt nach Fußball. Und kann vom 1. FC Nürnberg sogar auf dem Weg zu den Traumstränden offensichtlich einfach nicht genug bekommen. „Wir wollen die Nürnberger standesgemäß in den Urlaub begleiten“, sagt Club-Boss Niels Rossow bei der Vorstellung des neuen „Club-Gate“ am Nürnberger Albrecht-Dürer-Airport. Er verrät dabei, dass er sich persönlich um das Design und die Gestaltung gekümmert hat.

Neben einer „echten“ Trainerbank mit bequemen Sportsitzen grüßen künftig Pappkameraden im Club-Trikot die Urlaubshungrigen am neuen „Club-Gate“. Flughafen-Chef Michael Hupe versichert, dass der Schalter mit der genauen Bezeichnung „A19“ eines der meistbenutzten Abflugstationen am fränkischen Tor zur Welt überhaupt sei. Drei bis vier Flüge würden täglich über das „Club-Gate“ abgewickelt. „Im Sommer werden es vielleicht sogar fünf Flüge pro Tag“, sagt Hupe bei der Vorstellung des sportlichen Flugsteigs. Rund 300000 Passagiere würden am Ende des Jahres durch die neue Weihestätte des Traditionsclubs geschleust. „Das ist definitiv unser größtes Gate am Airport“, so Hupe, der sich sich über die Kooperation mit dem 1. FCN freut: „Wir sind zwei starke Marken, die Nürnberg über die Region hinaus bekannt machen.“

Beflügelt von dem neuen „Club-Gate“ träumt Sport-Vorstand Dieter Hecking derweil von sportlichen Höhenflügen. Vom neuen Gate zu Spielen in der Ersten Bundesliga abheben? „Das wäre schon ein Ziel“, sagt Hecking und gibt für die Mannschaft die neue Marschrichtung vor, künftig noch mehr Tore schießen zu müssen, um bald endlich den erhofften Aufstieg zu meistern und damit noch häufiger mit dem Club-Flieger vom Club-Gate zu Auswärtssiegen abheben zu können.

Apropos: Auf dem Weg zur Maschine wartet auf die Passagiere noch ein echter Leckerbissen, der zumindest alle Club-Herzen höher schlagen lassen dürfte. Fast wie im Spielertunnel dürfen sich die Feriengäste in der neuen Fluggastbrücke fühlen. Rote Scheinwerfer auf dem Boden setzen die ruhmreiche Club-Geschichte an den Wänden der Gangway in den Vereinsfarben stilecht in Szene.

Damit die Club-Show am Flughafen gelingen kann, hat sich Martin Bäuml vom Airport ins Zeug gelegt. Fast eine Woche hätten die Arbeiten in Anspruch genommen. „Die Fluggastbrücke haben wir für den Umbau komplett aus dem Verkehr nehmen müssen“, sagt der Technikbeauftragte vom Airport stolz. Die Extraarbeit habe der leidenschaftliche Anhänger gerne in Kauf genommen. „Ich bin großer Club-Fan“, gesteht der Airport-Mitarbeiter. Schon mit drei Jahren sei er von seinem Bruder mit dem Club-Virus infiziert worden. Seitdem hängen Fahne und Trikot im Wohnzimmer.

Wie viele Nürnberger hofft auch er auf eine Rückkehr ins Oberhaus. „Wir dürfen ruhig mal wieder höherfliegende Ziele auf dem Rasen verfolgen“, findet Bäuml und läuft durch die neue Club-Gangway, um das „Gänsehautgefühl“ spüren zu können. „Danke für die tolle Plattform. Das neue Club-Gate macht uns echt stolz“, bedankt sich Niels Rossow für den spektakulären Club-Auftritt am Nürnberger Airport.

HK