Großer Zusammenhalt
Bewegtes Jahr der Allersberger Kolpingfamilie trotz der Coronapandemie

23.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:36 Uhr

Wenn die Kolpingfamilie zum Gottesdienst zur Generalversammlung, zum Stiftungsfest und zum Kolpinggedenktag in die Pfarrkirche einzieht, wird der Kirchenzug von den Bannern und der Vereinsfahne, den Mitgliedern und dem kirchlichen Dienst begleitet. Foto: Mücke

Trotz der auf das Vereinsleben immer noch wirkenden Folgen der Coronapandemie hat die Kolpingfamilie Allersberg im vergangenen Jahr eine Reihe von Veranstaltungen abgehalten. Vorsitzender Alexander Schmidt berichtete deshalb bei der Mitgliederversammlung von einem bewegten Jahr.

Erfreut zeigte er sich darüber, dass die Generalversammlung nach Jahren endlich wieder auf den Josefstag fiel, der am vergangenen Sonntag gefeiert wurde und der traditionell der Tag der Generalversammlung bei der Kolpingfamilie ist. Am Josefstag wird des Heiligen Josef – Josef als Arbeiter, Josef als Zimmermann und dem Patron der gesamten Kirche und vor allem auch des Kolpingwerkes – gedacht.

Einst hatte alleine der Vorname Gültigkeit

Das Fest des Heiligen Josef stellte auch der Präses, Pfarrer Peter Wenzel, in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen bei der Predigt und auch beim geistlichen Wort in der Versammlung. Heute sei meist der Familienname der gebräuchliche Name, sagte der Präses, während früher und auch heute noch in manchen Ländern allein der Vorname Gültigkeit habe. Und da es oft mehrere Leute mit dem gleichen Vornamen gibt, sei diesem dessen Tätigkeit zur Unterscheidung beigefügt worden. Wie Kinder meist durch das Elternhaus geprägt werden, so sei auch Jesus beim Aufwachsen von seiner Familie mit der Mutter Maria und dem Vater Josef geprägt worden, sagte Pfarrer Wenzel.

Bei der Totenehrung wurde gleich sechs ehemaliger Mitglieder gedacht, darunter auch Hedwig und Hermann Schmidt, die Eltern des jetzigen Vorsitzenden. Hermann Schmidt war viele Jahre als stellvertretender Vorsitzender der Kolpingfamilie tätig gewsen und hatte sich bei den verschiedensten Tätigkeiten im Kolpinghaus eingebracht – auch für die Kirche und deren Gebäude, unter anderem als langjähriges Mitglied der Kirchenverwaltung und auch in der Kolpingfamilie. Alexander Schmidt dankte sowohl den Mitgliedern im Vorstand für die vereinsinterne Mitarbeit und das Engagement als auch allen anderen Mitgliedern für einen großartigen Zusammenhalt im Vereinsleben.

Neues Banner gesegnet

In seinem Bericht ließ der Vorsitzende die Veranstaltungen Revue passieren. Er verwies im Rückblick auf das große Zusammengehörigkeitsgefühl und die gute Zusammenarbeit: beispielsweise bei der Altkleidersammlung, die pandemiebedingt verschoben worden war. Schmidt streifte die von der Kolpingfamilie gestaltete Maiandacht und kam auf die Radtour bei schönem Wetter und ging speziell auf das 140. Stiftungsfest Anfang Juli ein, bei dem dank der Unterstützung durch Sponsoren ein neues Kolpingbanner gesegnet werden konnte und bei dem Thomas Goppel als Festredner mitgewirkt hatte. Er sei schon Festredner beim 100. Stiftungsfest der Kolpingfamilie gewesen, erinnerte Alexander Schmidt.

Für die von Kolping International initiierte Spendenaktion für die Ukraine seien bisher unter maßgeblicher Mitwirkung anderer katholischer Zusammenschlüsse wie dem Kathokischen Frauenbund und der KAB bereits 3000 Euro überwiesen worden. Die Aktion ist aber nach wie vor am Laufen, wofür eine Spendenbox am Schriftenstand in der Pfarrkirche eingerichtet wurde.

Aktuell sind 168 Mitglieder

In seinem Rückblick erinnerte der Vorsitzende an viele weitere gesellige Aktiviväten, darunter das Grillfest auf St. Wolfgang, die Herbstwanderung mit Weltgebetstag zur Seligsprechung Adolph Kolpings in der Altenfeldener Kirche und den Kolpinggedenktag mit anschließender adventlicher Feier. Großen Anklang hätten auch das Kinderzeltlager auf St. Wolfgang, die Teilnahme am Weihnachtsmarkt mit einem finanziell guten Erfolg und die Hausbesuche durch den Nikolaus gefunden. Der Mitgliederstand wurde von Kassier Norbert Frisch mit 168 Personen angegeben.

HK