Seit Kindesbeinen im Fasching engagiert
Bastian Koller erhält den Till von Franken

Fastnachtsverband Franken ehrt verdienten Funktionär der Gredonia

01.02.2023 | Stand 17.09.2023, 4:07 Uhr

Neuer Tillträger: Bastian Koller (2.v.l.) erhält die höchste Auszeichnung des Fastnachtsverbandes. Foto: Sturm

Von Josef Sturm

Greding – Es ist kräftig gefeiert worden beim bunten Abend der Gredonia (HK berichtete am Dienstag). Doch stand auch eine Reihe von Ehrungen an, die der Fastnachtsverband Franken (FVF) und die Gredinger Faschingsgesellschaft selbst vornahmen. Bastian Koller, dritter Vorsitzender und der Geschäftsstellenleiter der Gredonia, erhielt gar die höchste Auszeichnung, die der FVF, zu vergeben hat: den Till von Franken.

FVF-Präsidiumsmitglied Markus Weißmann würdigte Koller als starke Persönlichkeit im Verein, dem er seit 1997 – also mehr als 25 Jahre – angehöre. Mit großem Engagement setze er sich für die Gredonia ein. Koller war Mitbegründer des Kinder-Elferrats, tanzte in der Kindergarde, bei den Junioren und neun Jahre in der gemischten Showtanzgruppe. Seit 2004 gehört er dem Elferrat an, seit 2006 fungiert er als Geschäftsstellenleiter und ist jetzt dritter Vorsitzender des Vereins. Außerdem fungiert er als Pressewart, koordiniert Termine und ist zuständig für den Veranstaltungssaal. Für diesen unermüdlichen Einsatz und seine Verdienste gebühre ihm großer Dank und Anerkennung – und dafür „gibt es vom Verband den Till von Franken mit der Nummer 3906“, hielt der Laudator fest.

Dankbar für die Wertschätzung und sichtlich erfreut nahm Bastian Koller die Auszeichnung entgegen, zu der ihm Präsident Alexander Hill unter dem großen Beifall der Faschingsfreunde herzlich gratulierte. Hill, der viele Jahre Vorsitzender der Gredonia war und daher mit Koller zusammengearbeitet hat, betonte, dass man sich auf diesen „in allen Bereichen stets verlassen“ könne.

Verdiente Mitglieder der Gredonia zeichnete im weiteren Verlauf des Abends Präsident Hill mit der Ehrennadel des Vereins aus. Er würdigte den Einsatz der Aktiven und hob dabei besonders den Vorsitzenden – Hills Nachfolger – und Elferratspräsident Markus Girg hervor, dem er für das Zusammenwirken und die Unterstützung ebenso dankte wie dem neuen Tillträger Bastian Koller und allen Akteuren, die zum Wohle des Vereins tätig sind und zum Gelingen der Gredonia-Veranstaltungen beitragen.

Mit der Gredonia-Verdienstnadel in Gold zeichnete Hill den Hofmarschall Christoph Preischl aus, der seit 17 Jahren der Gredonia die Treue hält, in der Session 2005/06 Kinderprinz war und sieben Jahre bei den Spotlights tanzte. Die Nadel in Gold gab es auch für Matthias Pfaller, der 2011/12 Faschingsprinz der Gredonia war und seit zwölf Jahren dem Elferrat angehört.

Sophie Meier zeichnete der Präsident mit der Verdienstnadel in Silber aus. Sie war Tänzerin, ist jetzt Trainerin und seit fünf Jahren aktiv. Ebenfalls mit der Silbernadel ehrte er Stephan Schneider und Christian Harrer, die in der Brauchtumsgruppe Pumpernickel aktiv sind.

„Narren regieren die Schwarzachstadt“, sagte Bürgermeister Manfred Preischl (FW), als er der Gredonia dankte für das, was ihre Aktiven nach der dreijährigen Pause auf die Bühne bringen. Er freue sich, dass der Verein in der Jugendarbeit nahtlos anknüpfen könne, betonte der „Freund des Faschings und der Gredonia“, wie Hill den Bürgermeister nannte.

Gefeiert wurde schließlich noch der neue Ehrenmützenträger Wilfried Weichbrodt vom Publikum. Er war im Rahmen eines Kegelabends bereits während der Coronazeit in den erleuchten Kreis aufgenommen worden. Im Kreis der Senatoren und Ehrenmützenträger überreichte ihm nun Präsident Alexander Hill unter dem Jubel der Gäste die Ernennungsurkunde. Dank wurde ihm gesagt, dass er während seiner Zeit als Wirt des TSV-Sportheims und Nachbar viel für die Gredonia getan hat. Deshalb wurde ihm verziehen, dass er seine Ehrenmütze nicht mitgebracht hatte.

HK