Unfall bei Greding
Autorennen im Regen endet auf A9 mit zwei Schwerverletzten

03.10.2022 | Stand 22.09.2023, 5:02 Uhr

Auf regennasser Fahrbahn ereigneten sich am Wochenende gleich mehrere Unfälle. −Foto: Christophe Gateau

Bei einem Unfall auf der A9 im Landkreis Roth sind in der Nacht zum Sonntag zwei junge Menschen schwer verletzt worden. Das teilte die Verkehrspolizeiinspektion Feucht mit.



Dem Unfall sei demnach ein Kräftemessen zweier Autofahrer vorangegangen. Sie waren am Samstag kurz nach 23 Uhr auf der A9 in Fahrtrichtung München zwischen den Ausfahrten Hilpoltstein und Greding unterwegs. Zeugen hätten berichtet, dass die 22- und 20-jährigen Fahrer auf der mittleren und linken Fahrspur trotz nasser Straße mit hoher Geschwindigkeit mit zunehmendem Tempo nebeneinander gefahren seien. Dann habe einer der Fahrer die Kontrolle über sein Auto verloren. Er sei nach rechts von der Spur abgekommen, habe sich mehrfach überschlagen und sei auf der Leitplanke zum Stehen gekommen. Er und seine 18-jährige Beifahrerin seien mit schweren Verletzungen in ein naheliegendes Klinikum gekommen, berichtet die Polizei. Es entstand ein Sachschaden von rund 25.000 Euro.
Weitere Unfälle auf A9 und A93
Regen und nicht angepasste Fahrweise sorgten am Sonntag für weitere Unfälle auf den Autobahnen in der Region. Wie die Verkehrspolizei Ingolstadt am Montag mitteilte, habe sich einer davon am Sonntagmorgen gegen 8.30 Uhr auf der A93 bei Wolnzach ereignet. Eine 33-Jährige war in Richtung Regensburg unterwegs, als sie kurz vor der Ausfahrt die Kontrolle über ihr Auto verlor. Sie prallte in die Mittelleitplanke, worauf hin sie wieder nach rechts auf die Fahrbahn geschleudert wurde und mit dem Auto einer 46-jährigen Münchnerin kollidierte. Beide Fahrzeuge kamen auf der Autobahn zum Stehen und waren nicht mehr fahrbereit.

Die Frauen blieben bei dem Zusammenstoß unverletzt. Ein Abschleppdienst holte die Autowracks ab. Weil vorsorglich ein Rettungshubschrauber hinzugerufen worden war, war die A93 in Richtung Regensburg kurzzeitig gesperrt. Wie die Polizei berichtet, sei es aber zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen gekommen. Der geschätzte Sachschaden liegt bei 35.000 Euro.

Pfütze bringt Auto eines 66-Jährigen ins Schleudern
Auf der A9 krachte es am frühen Nachmittag zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahndreieck Holledau ein weiteres Mal. Gegen 14:30 Uhr brach das Auto eines 66-Jährigen aus dem Landkreis Unterallgäu auf dem mittleren Fahrstreifen aus, als der Mann über eine Wasserlache fuhr. Er kollidierte mit der rechten Leitplanke. Der Fahrer und seine 56-jährige Beifahrerin blieben unverletzt. Das Auto musste abgeschleppt werden. Dazu wurde der rechte Fahrstreifen gesperrt. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 10.000 Euro geschätzt.

Um 19.45 Uhr passierte an fast identischer Stelle auf der A9 in Richtung München wieder ein Unfall. Auch hier geriet ein 33-Jähriger aus München ins Schleudern, weil er seine Geschwindigkeit nicht an die Witterungsverhältnisse angepasst hatte. Er kollidierte zunächst mit der Betongleitwand links, bevor er mit der rechten Leitplanke kollidierte. Sein Fahrzeug wurde total beschädigt. Es blieb zwischen dem rechten Fahrstreifen und dem Standstreifen liegen und musste abgeschleppt werden. Der Fahrer und seine beiden Beifahrerinnen (28 und 37 Jahre) blieben unverletzt. Der rechte Fahrstreifen war für etwa eine Stunde gesperrt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 25.000 Euro.

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