Challenge Roth
Als Führender: Top-Triathlet Frodeno muss bei Roth-Klassiker aufgeben

03.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:38 Uhr

Jan Frodeno am Zieleinlauf beim Tri Battle Royal. Beim Challenge Roth kam er nicht ins Ziel. −Foto: dpa

Deutschlands Top-Triathlet Jan Frodeno (40) ist beim Langdistanz-Klassiker im fränkischen Roth als Führender im abschließenden Marathon ausgestiegen.



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Der dreimalige Ironman-Weltmeister, der nach seiner Achillessehnenverletzung in Mittelfranken sein Comeback feierte, gab am Sonntag mit schmerzverzehrtem Gesicht nach wenigen Kilometern auf.

„Es hat alles gepasst, aber die Schmerzen wurden zu groß“, sagte Frodeno im „Bayerischen Rundfunk“. Schon während des Radfahrens habe er ein leichtes Ziehen gespürt. „Schon bitter irgendwie. Ich habe eigentlich einen richtig guten Tag erwischt“.

Vor seiner Aufgabe hatte der 40-Jährige das Feld angeführt. Angefeuert von Zehntausenden am Rande des Main-Donau-Kanals war Frodeno als Erster nach 3,86 Kilometer Schwimmen aus dem Wasser gestiegen. Auch nach den 180,2 Kilometern auf dem Rad lag der Kölner in Führung. Doch bei Kilometer drei im abschließenden Marathon ließ er den bis dahin Zweitplatzierten Dänen Magnus Ditlev vorbeiziehen.

„Krasses Hin und Her in der Birne“

„Es ist einfach so ein krasses Hin und Her in der Birne“, berichtete Frodeno. Auf einer Skala von eins bis zehn ordnete der Routinier die Schmerzen an der Achillessehne bei einer sechs ein. „Aber im Kopf ist es eine elf.“

Schon Anfang Mai hatte Frodeno an der WM in St. George im US-Bundesstaat Utah nicht teilnehmen können. Ein Anriss der Achillessehne hatte den Deutschen gestoppt.

− dpa