Freystadt
Abschluss der Baumaßnahmen an der Martini-Schule in Freystadt gefeiert

04.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:36 Uhr
Annamaria Schöll

Architektin Gudrun Berschneider und ein Mitarbeiter übergeben symbolisch den Schlüssel an Schulleiterin Christine Gottschalk, Konrektor Herbert Lauterkorn und Bürgermeister Alexander Dorr (oben). Pater Bartimäus und Pfarrer Alexander Proksch obliegt die kirchliche Weihe der Martini-Schule (links). Und den Abschluss des Festakts bildet ein gemeinsames Lied aller Schüler. Foto: Schöll

Von Anne Schöll

Freystadt – Mit einem großen Schulfest und vielen Ehrengästen ist der Abschluss der Baumaßnahmen an der Martini-Schule in Freystadt gefeiert. Den kirchlichen Segen spendeten der katholische Stadtpfarrer Bartimäus Trabecki und Pfarrer Alexander Proksch für die evangelische Gemeinde. „Es ist ein besonderer Tag, auf den wir schon lange herbeigesehnt haben“, sagte Bürgermeister Alexander Dorr. „Es waren aber keine einfachen Entscheidungen für den Stadtrat“, blickte Dorr auf die Anfänge des Projekts zurück.

Die Entscheidung zur Einhäusigkeit und damit zur Aufgabe der Möninger Grundschule sei aus seiner Sicht die schwerste, aber die richtige Entscheidung zum Wohle der Kinder gewesen, sagte Dorr. Eine zweite bedeutende Entscheidung war es, eine Baumaßnahme auf den Weg zu bringen, die mit ursprünglich 21,4 Millionen Euro veranschlagt war, wegen der kräftigen Preissteigerungen im Baugewerbe und anderer Gründe aber 28 Millionen Euro teuer geworden ist. Diese Summe werde den Haushalt der Stadt noch über einen längeren Zeitraum stark belasten, so Dorr.

Das Ziel sei gewesen, einen Lernort zu schaffen, der zum einen architektonische Maßstäbe setzt, zum anderen ein möglichst guter Lebensraum für die Kinder sein kann. Die Martini-Schule sei nun ein Ort, zu dem die jungen Menschen gerne gehen und der sie bestmöglich auf ihr weiteres Leben vorbereiten kann.

„Eine Schule, die beeindruckend ist“, sagte Finanzminister Albert Füracker zu dem Bau. Er habe aber auch gemerkt, dass hier eine außerordentlich engagierte Schulleiterin am Werk ist. Bei laufender Baustelle den Schulbetrieb zu organisieren, sei sicher nicht im Rahmen der normalen Arbeitszeit möglich gewesen. Füracker blickte auch zurück, dass schon Altbürgermeister Willibald Gailler die Weichen für eine guten Schulstandort gestellt habe. Alexander Dorr und der Gemeinderat hätten die Schule nun zukunftsfähig gemacht. Der Freistaat Bayern habe hierfür auch hohe Zuschüsse beigesteuert, acht Millionen für die Baumaßnahme und drei Millionen für den Ausbau des Ganztagesunterrichts.

Landrat Willibald Gailler, der einst selbst in diese Schule gegangen ist, sagte: „Diese Schule hat mich geprägt“. Nach der Einweihung im Oktober 1965 habe die Martini-Schule als schönste Schule im Landkreis gegolten und hat so auch Kinder aus den damals umliegenden Gemeinden aufgenommen. An seinen Nachfolger Dorrgerichtet sagte Gailler noch: „Dieser finanzielle Kraftakt wird sich auszahlen“.

HK