Pfaffenhofen
Zwischen hohen Sprüngen und sanftem Dahingleiten

<DK-XY_trifft>ENTDECKEN UND ERLEBEN:</DK-XY_trifft> Beim Wakeboarden und Stand-Up-Paddeln können sich die Wassersportverrückten austoben

08.08.2022 | Stand 22.09.2023, 7:06 Uhr

Spannende Mischung zwischen Snowboarden und Wasserskifahren: Beim Wake & Groove Cablepark geht es manchmal beschaulich, manchmal aber auch ziemlich rasant zu. Foto: PK-Archiv

Pfaffenhofen – Die Ausflugstipps der PK-Sommerserie drehen sich diese Woche rund ums Wasser. Dort kann es – neben aller Beschaulichkeit und Ruhe – auch ziemlich rasant zugehen. Beste Beispiele sind zwei vergleichsweise neuartige Wassersportarten, die im Feilenmoos prima betrieben werden können: Wakeboarden und Stand-Up-Paddeln (SUP).

Der Lorenzisee, im Norden von Geisenfeld-Nötting gelegen, war früher ein gewöhnlicher Badeweiher, hat sich vor einigen Jahren aber grundlegend verändert. Heute befindet sich dort der Wake & Groove Cablepark, auf dem sich Jugendliche, jung Gebliebene, Anfänger, aber auch Profis beim Wakeboarden austoben können. Mit einem Board unter den Füßen kann man sich an einer Seilanlage um den See ziehen lassen – und dabei anfangs einfach nur versuchen das Gleichgewicht zu halten, später auch diverse Hindernisse zu bewältigen oder gar hohe, spektakuläre Sprünge im kühlen Nass zu stehen.

Wer sich am Kabel einfach mal ausprobieren möchte, kann während der großen Ferien immer von Dienstag bis Sonntag (Montag ist Ruhetag) jeweils von 12 bis 20 Uhr sein Talent unter Beweis stellen. Bei Wake & Groove stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, die Termine sollte man sich vorab online oder telefonisch sichern, um nicht lange warten zu müssen. Wer nicht nass werden, das Spektakel aber trotzdem genießen möchte, kann zum Zuschauen vorbeikommen. Der Shop, in dem es alles gibt, was ein Wakeboarder-Herz höher schlagen lässt, ist von 11 bis 20.30 Uhr geöffnet. Die Gastronomie am Lorenzisee, in der Salate, Burger, Snacks und Kuchen angeboten werden, wartet täglich von 13 bis 21 Uhr – am Wochenende und an Feiertagen open end – auf Gäste, die den Sportlern zuschauen wollen.

Das Wakeboarden selbst ist keine ganz günstige Angelegenheit. Sich zwei Stunden um den See ziehen lassen, kostet für Erwachsene 50 Euro, für Jugendliche 43 Euro. Das Material kann man sich gegen Gebühr direkt vor Ort ausleihen. Die gut gemeinten Tipps der Coaches sollten Anfänger übrigens unbedingt beachten und umsetzen. Ansonsten setzen sie nämlich sehr viel seltener zu hohen Sprüngen an, als vielmehr zum auch mal frustrierenden Versuch, aus dem Wasser wieder aufs Board zu kommen.

Erheblich chilliger geht es beim SUP zu. Auch das ist im Weiher direkt neben dem Cablepark möglich – aber auch mit dem Geisenfelder Surfclub am Braunweiher nahe Forstwiesen. Der Verein hat in den vergangenen Jahren dem Windsurfen weitgehend abgeschworen und sich zum SUP-Spezialisten gewandelt. Als Instructor kennt Altmeister Burkhard Kuhn jeden Kniff und jeden Trick, wie das Balancieren und Paddeln auf dem speziellen Board funktionieren und vor allem Spaß machen kann.

Freitags von 17 bis 19 Uhr ist direkt am Braunweiher immer jemand vom Verein anwesend, um Boards und Paddel auszugeben. Die Trainerstunden mit Kuhn sollte man vorab vereinbaren. Und wer das Paddeln dann mal raus hat, kann entweder zum Verein gehen, um mit den Surfern um den Landkreismeistertitel zu wetteifern, oder sich ganz privat mit den nötigen Materialien eindecken, um danach x-beliebige Weiher im Feilenmoos beim SUP unsicher zu machen.

pat