Zwei Abende gigantische Stimmung

Showbands bringen am Freitag und Samstag das Volksfestzelt zum Beben – So gut wie keine Zwischenfälle

19.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:34 Uhr

Party pur war am Samstagabend beim Volksfest angesagt. Bei ihrer Premiere in Geisenfeld brachte die Showband „Musikuss“ das Festzelt zum Beben. Fotos: Kohlhuber

Von Gerhard

Geisenfeld – Draußen unangenehm kalt, aber weitgehend trocken – drinnen ein Betrieb und eine Stimmung, die alle Erwartungen der Stadtverantwortlichen und auch des neuen Festwirts übertrafen. So lassen sich die ersten drei Tage des Geisenfelder Volksfestes zusammenfassen. Zur positiven Zwischenbilanz gehört es auch, dass die Polizei keinerlei Vorfälle rund ums Fest vermelden musste. Einzige Ausnahme: eine kleinere Sachbeschädigung.

„Schauen Sie sich um, ist das nicht fantastisch?“ – Festwirt Franz Widmann mochte es am Samstagabend fast nicht glauben, was sich da gerade in seinem Zelt abspielte. Es war noch nicht mal 20 Uhr, und schon stand die Hälfte der Besucher im rappelvollen Zelt auf den Bänken und klatschte ausgelassen zu den Klängen der famosen Showband Musikuss. Diese erwies sich als absoluter Glückstreffer, obwohl sie doch eigentlich nur für eine andere Band eingesprungen war. Natürlich durfte in ihrem Programm auch die berühmt-berüchtigte „Layla“ nicht fehlen – muss man aber nicht groß kritisieren, wo doch die Stadtkapelle beim Hopfensiegelfest vor einigen Wochen „Lieschen, Lieschen, Lieschen“, sozusagen das Layla der älteren Generation, gespielt hat...

Bis zum letzten Lied war die Stimmung im Zelt einfach gigantisch, und Ähnliches hatte auch bereits für den Freitagabend gegolten. Auch beim Premieren-Gastspiel der Showband „Ohlala“ wollte kaum einer vorzeitig nach Hause gehen. Entsprechend euphorisch fällt die Zwischenbilanz von Franz und Sina Widmann aus – zumal das Zelt dann auch zum Mittagstisch am Sonntag hervorragend gefüllt war. „Das Tolle ist aber nicht nur der Super-Besuch, sondern dass die Leute hier alle so gut drauf und absolut friedlich sind“, betonten die beiden. Von „zwei sensationellen ersten Abenden“ sprach am Sonntag auch Bürgermeister Paul Weber. Das Widmann-Zelt sei „super-schön“, und auch sonst „sind alle unsere Erwartungen bislang weit übertroffen worden“.

Weber freut sich aber auch mit den in der Corona-Zeit arg gebeutelten Schaustellern, denn das für sie schlimmste Szenario – Regen – blieb zu den Öffnungszeiten der Fahrgeschäfte bislang aus. Gerade viele junge Volksfestbesucher trotzten der Kälte und sorgten auch auf dem Vergnügungspark für passable Umsätze.

So gut wie keine Arbeit hatten an den ersten beiden Abenden die Sicherheitskräfte, und Ähnliches galt auch für die Polizei. Einzige Ausnahme war eine Sachbeschädigung in der Nacht zum Samstag. So wurde zwischen Mitternacht und 7 Uhr an der Einmündung vom Marienplatz in die Maximilianstraße ein Verkehrszeichen aus der Verankerung gerissen und liegen gelassen. Weiterhin, so berichtet die Polizei, wurde jeweils am Marienplatz und in der Jahnstraße von Unbekannten eine Warnbake mitgenommen. Wert der „Beute“: rund 200 Euro

GZ