Wolnzach
Wolperdinger Singers begeistern mit Vielfalt in Arrangement und Interpretation

29.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:18 Uhr
Harald Regler

Ein bisschen Schauspiel gehört immer dazu: die Wolperdinger Singers in Action. Foto: Regler

Seit 41 Jahren stehen sie nun schon auf der Bühne, haben viele Konzerte gegeben und Preise abgeräumt. Mit ihrem Jubiläumsprogramm machten die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Veronica Bertsch jetzt Station im Hallertau-Gymnasium. Kurzes Fazit eines beeindruckenden Abends: ausverkauftes Haus und begeisterte Gäste.

„Uns freut es sehr, dass wieder ein kulturelles Highlight in unserem Haus stattfinden kann“, begrüßte Christian Kuttler für die HGW-Schulleitung den Abensberger Chor. Und der ließ sich auch nicht lange bitten und eröffnete das zweistündige Konzert mit dem Queen-Klassiker „The Show must go on“. Ob Rock, Pop, Dance, oder auch Schlager, die Sängerinnen und Sänger hatten getreu dem Motto „Musik kennt keine Grenzen“ ein buntes Potpourri aus den unterschiedlichsten Genres im Gepäck. „Wir wollen ganz bewusst nicht in eine einzige Schublade passen“, erklärt Sängerin, genauer gesagt, „Teneuse“ Claudia Artinger. Und so findet man wohl keinen zweiten Chor, der nicht nur die Hits von Britney Spears, Klaus Lage, James Bay und Melissa Etheridge mit einem perfekten A-capella-Sound in einem Konzert auf die Bühne bringt, sondern dies auch noch mit einer beschwingten Leichtigkeit tut.

Zwei Stunden vergehen wie im Flug



Beat, Bass, Harmonien und auch der Gesang gingen perfekt ineinander auf und ließen das Wolnzacher Publikum in einer einzigartigen Klangwolke im wahrsten Sinne des Wortes abheben. Klatschen, mitsingen, träumen und sich von der Musik einfach einmal ein wenig treiben lassen, all das vereinten die Abensberger wieder einmal perfekt in ihrer Show. „Seit über 40 Jahren stehen sie schon auf der Bühne und sorgen mit ihrem sensationellen Programm immer wieder für einen absoluten Ohrenschmaus“, so Wolnzachs Kulturreferentin Jutta Winter. Eigentlich muss man diesem Satz auch gar nicht mehr hinzufügen, sagt er doch alles, was diesen Abend wieder einmal so besonders machte. Und doch ist es schwer, diese Stimmung in Worte zu fassen. Vielleicht aber hilft dabei das, was Tote-Hosen-Frontmann Campino singt: „An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit.“ So wie er es im wohl berühmtesten Song der Band beschreibt, hätte sich das Publikum offensichtlich auch diesen Abend gewünscht.

Sich einfangen und tragen lassen – doch so schön diese Momente auch waren, so schnell schienen diese zwei Stunden im Hallertau-Gymnasium zu vergehen. Und so endete das grandiose Konzert mit einem furiosen Halleluja und lang anhaltendem Applaus für einem Chor der Extraklasse.

reg