Schweitenkirchen
Wie soll die Zukunft von Schweitenkirchen aussehen?

Bürger diskutieren über Gemeindeentwicklung – Ein konkretes Ergebnis gibt es nicht

25.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:45 Uhr

Viele Wünsche, kein Ergebnis: Der Schweitenkirchener Arbeitskreis Gemeindeentwicklung hat über viele verschiedene Themen wie Flugtaxis oder Spielplätze gesprochen. Foto: Schmid

Schweitenkirchen – Wie soll Schweitenkirchen in Zukunft aussehen? Darüber haben die Teilnehmer des Arbeitskreises Gemeindeentwicklung mit Bürgermeister Josef Heigenhauser (CSU) diskutiert. Da im Vorfeld gezielt Vereine angeschrieben wurden, gab es diesmal im Sitzungsaal nur noch sehr wenige unbesetzte Plätze.

Es geht bei den Treffen um die wichtigsten Themen der Gemeinde: Die Wirtschaftsentwicklung mit der gewerblichen Entwicklung und Arbeiten in der Gemeinde , Energie und die Möglichkeiten, die Gemeinde unabhängig von Stromnetzen zu gestalten oder die Daseinsvorsorge mit Einkaufsmöglichkeiten und Grundversorgung in Ortsteilen. Auch Ärzte und altersgerechtes Wohnen, Mobilität von Radwegen über den ÖPNV bis hin zu Flugtaxis, Bildung von der Entwicklung vom Kleinkind bis hin zur Erwachsenenbildung und Freizeit vom Erholungswert in der Gemeinde bis hin zu kulturellen Angeboten für Jung und Alt stehen auf der Agenda.

Der Arbeitskreis wollte sich zunächst bis zu den Weihnachtsferien Gedanken machen, wo in den einzelnen Bereichen Bedarf besteht und etwas gezielt auf den Weg gebracht werden kann. Zudem war in der zweiten Sitzung angeregt worden, auf dem Christkindlmarkt eine Infotafel des Arbeitskreises aufzustellen, auf der Wünsche und Anregungen zur Gemeindeentwicklung mitgeteilt werden konnten, auf dessen Auswertung Heigenhauser einging.

Während zum Thema Wirtschaftsentwicklung die Miete als zu teuer bezeichnet wurde, waren zu den Themen Bildung, Energie und Daseinsvorsorge keine Rückmeldungen gekommen. Zum Thema Mobilität bewegt die Leute alles rund um Radwege und Busverbindungen und beim Thema Naherholung, Freizeit und Kultur wurde auf die nötige Modernisierung des Spielplatzes von Sünzhausen sowie auf mehr Kindergartenplätze hingewiesen.

Heigenhauser war es wichtig, Zeitspannen festzulegen und sich lieber auf kurzfristige Themen zu konzentrieren, damit diese noch vor einem erneuten Wechsel des Gemeinderats umgesetzt werden könnten. Die Ziele sollten definiert werden, erreichbar und umsetzbar sein, so der Bürgermeister. Vor allem stellte er heraus, dass es für die Entwicklung der Dorfmitte einen eigenen Arbeitskreis gibt und die Liste der Ideen und Wünsche hier bereits lang sei. Somit falle ein großer Themenblock aus der Gestaltung Schweitenkirchens heraus.

Schließlich kam es zur Diskussion darüber, was von dem Abend überhaupt zu erwarten sei und wie man weiter vorgehen sollte. Während die einen die Themen aufteilen wollten und Details in kleinem Kreis erarbeiten wollten, gab es auch Stimmen, die sich ein größeres Publikum wünschten und die Ideen aller von einem professionellen Moderator zusammentragen lassen würde. Der Wunsch von denen, die von Anfang an dabei waren, mit einem als Paket geschnürten Ergebnis aus dem Meeting rauszugehen, wurde dann jedoch nicht wirklich erfüllt. Denn jeder Einzelne trug schließlich noch einmal seine Vorstellungen, Hoffnungen und Wünsche vor. Diese reichten von Energieautonomie über selbstfahrende Autos und Flugtaxis bis hin zu kommunalen Unternehmens-, Verbands- oder Genossenschaftsgründungen. Sehr zum Leidwesen von so Manchen nahm das die gesamte Zeit in Anspruch.

So wurde zwar über die beiden Themen Mobilität und Energie viel diskutiert, ohne aber zu einem Ergebnis zu kommen. Selbst über die Abstände der Treffen konnte keine Einigung aller erzielt werden. Übereingekommen war man am Schluss, dass beim nächsten Treffen entweder dem Thema Mobilität oder dem Thema Energie Vorrang gegeben werden soll. Stefan Eisenmann, der als Chef der Pfaffenhofener Stadtwerke Erfahrung in Sachen Moderation mitbringt, bot sich an, die Leitung dieser Sitzung zu übernehmen. Wann diese stattfindet, soll noch bekannt gegeben werden.

sdb