Ein Autounfall mit spektakulären Folgen und ungewöhnlichen Begleitumständen hat sich Dienstagnacht am Bahnerberg ereignet. Das Unfallauto landete in einem Waldstück nahe der Gemeindegrenze und ging dort in Flammen auf. Etwa 45 Feuerwehrler aus Wolnzach, Rohrbach, Gosseltshausen und Burgstall – unterstützt von Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk − löschten und bargen das Wrack. Dieses glich einem einzigen Schrotthaufen. Wobei das Auto mit Sicherheit auch in intaktem Zustand von vielen als „Schrott“ betitelt worden wäre. Es war nämlich ein uraltes Modell. Den Schaden schätzt die Polizei auf lediglich 500 Euro.
Laut den Beamten war der Fahrer, ein 28-jähriger Passauer, gegen 21.30 Uhr auf der Staatsstraße 2549 von Wolnzach in Richtung Rohrbach unterwegs. Entlang des Waldstücks an der Gemeindegrenze, nur wenige hundert Meter vor dem Kreisverkehr nahe dem Bahnhof, verlor er die Kontrolle über sein Auto, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und setzte den Wagen gegen die Bäume. Laut Polizei konnte sich der Fahrer selbst befreien, lief runter zur Staatsstraße und holte Hilfe. Wenige Minuten später trafen die ersten Feuerwehren ein, da stand das Auto allerdings schon lichterloh in Flammen.
Nach dem Löscheinsatz wurden die Überreste abtransportiert, sodass sich die Polizisten näher mit dem Fahrer beschäftigen konnten. Dieser war leicht verletzt, zeigte sich wenig kooperativ und beleidigte schließlich auf der Dienststelle einen der Beamten. Was kein Wunder war, wie die Polizei weiter mitteilt, schließlich hatte der Mann über 2,5 Promille im Blut. In diesem Zustand ohne fremde Beteiligung einen Unfall zu bauen, sei nicht ungewöhnlich, heißt es weiter. Zu allem Überfluss war der Wagen noch nicht einmal ordentlich angemeldet. „Die Kennzeichen waren gestohlen“, fügte ein Polizeisprecher an. Und so sei unter dem Strich einiges zusammengekommen, wofür sich der 28-Jährige nun verantworten muss.
pat
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